30.07.2008 | Pensionszusagen an GmbH-Geschäftsführer
Neues zur Geschäftsführerversorgung – Teil 1: Aktuelle Studie deckt Defizite schonungslos auf
Nach den Erkenntnissen der aktuellen Kienbaum-Studie zur Geschäftsführervergütung kleinerer und mittlerer GmbH`s ist die betriebliche Altersversorgung für Geschäftsführer mittlerweile die mit Abstand wichtigste Zusatzleistung. Immerhin 69 v.H. der kleineren und mittleren GmbH´s gewähren ihren Geschäftsführern eine betriebliche Altersversorgung. Wer sich jedoch auf die Suche nach fundierten Erhebungen über die Ausgestaltung solcher Versorgungsversprechen macht, war bisher „auf verlorenem Posten“. Dies ist immer dann ärgerlich, wenn die Finanzverwaltung unter Hinweis auf die Unüblichkeit der gewählten Gestaltung versucht, die betriebliche Veranlassung der Pensionszusage in Frage zu stellen. Abhilfe schafft jetzt eine neue Studie, die auf den Ergebnissen der Gutachten basiert, die die PENSIONS CONSULT PRADL GmbH im Auftrag ihrer Mandanten in den letzten beiden Jahren erstellt hat. Wir haben die Ergebnisse für Sie zusammengefasst.
1. Detaillierte Analyse zeigt erhebliche Krankheitserscheinungen
Die aktuelle Studie „Pensionszusagen an GmbH-Geschäftsführer und AG-Vorstände: Ausgestaltung, Finanzierung und Restrukturierung bestehender unmittelbarer Versorgungszusagen“ liefert erstmals fundierte Informationen über die betriebliche Praxis und die Rahmenbedingungen der Unternehmerversorgung. Mit den Erkenntnissen dieser Studie verfügen Steuerberater und Wirtschaftsprüfer erstmals über in dieser Form bisher nicht verfügbare Fakten, die sie sowohl in der Gestaltungsberatung als auch in der Auseinandersetzung mit der Finanzverwaltung verwenden können. Im Rahmen der Studie wurden folgende Bereiche vertiefend untersucht:
- die allgemeinen Rahmenbedingungen,
- die vertragliche Gestaltung,
- die steuerlichen Problembereiche,
- die Insolvenzsicherung,
- die zugesagten Versorgungsleistungen
- sowie deren Finanzierung.
Die Ergebnisse bestätigen, was Insidern seit langem klar war: Die Lage ist äußerst kritisch! Die Ergebnisse der Studie bringen eindeutig zum Vorschein, dass die mittelständische Wirtschaft die Altersversorgung ihrer Geschäftsleiter in der Vergangenheit sehr stiefmütterlich behandelt hat. Die überwiegende Zahl der eingerichteten Pensionszusagen leidet unter erheblichen „Krankheitserscheinungen“, die in fünf Kernaussagen zusammengefasst werden können:
- unsachgemäße Vertragsgestaltung,
- erhebliche steuerrechtliche Risiken,
- fehlerhafte Insolvenzsicherung,
- unzureichendes Versorgungsniveau,
- mangelnde finanzielle Vorsorge des Trägerunternehmens.
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