Praxiswissen auf den Punkt gebracht.
logo
  • Meine Produkte
    Bitte melden Sie sich an, um Ihre Produkte zu sehen.
Menu Menu
MyIww MyIww
  • · Fachbeitrag · Qualitätsmanagement

    Qualität des Operateurs hängt von der Methode ab

    | Die Spannbreite der Komplikationsraten von Chirurgen ist bei offenen Kolektomien deutlich enger als bei laparoskopischen. |

     

    Im US-Bundesstaat Michigan werden Qualitätsdaten chirurgischer Patienten in 73 Krankenhäusern zentral gesammelt. Von 2012 bis Ende 2015 wurde bei 5.196 Patienten eine Kolektomie vorgenommen (60 Prozent minimal-invasiv, 40 Prozent mittels Laparotomie). Primärer Endpunkt war die postoperative Komplikationsrate innerhalb von 30 Tagen. Die Patienten, die laparoskopisch operiert wurden, hatten weniger Komorbiditäten. Die Komplikationsrate in dieser Gruppe betrug 14 Prozent versus 22 bei den offenen Kolektomien. Bei den minimal-invasiven Eingriffen war jedoch die Spannbreite der Komplikationsraten größer: Sie schwankte von 8,8 Prozent bei den besten Operateuren bis zu 25,9 Prozent. Bei den offenen Kolektomien lagen die Komplikationsraten einzelner Chirurgen zwischen 25,9 und 43,8 Prozent. Die „Top Ten“-Chirurgen, die bei der offenen Operation am besten abschnitten, rangierten bei der minimal-invasiven Methode auf den Plätzen 6 bis 89. Ähnliches galt umgekehrt: Wer minimal-invasiv gut war, hatte deshalb nicht automatisch auch bei der offenen Kolektomie wenig Komplikationen.

     

    Quelle

    • Healy MA. et al: Surgeon Variation in Complications With Minimally Invasive and Open Colectomy. JAMA Surg. 2017, published online Jun 14

     

    Abstract

    Quelle: Seite 1 | ID 45017607