· Fachbeitrag · Vermögensverwaltung
Die Immobilien-GmbH als Steuerfalle? ‒ wohl eher „Schuster, bleib bei deinem Leisten!“
von StB Jan Böttcher, LL. M., Nürnberg
| Laut einem Beitrag in der FAZ vom Anfang des Jahres ist eine immobilienbesitzende Kapitalgesellschaft keine gute Idee und könne sogar gefährlich werden. Als Beweis wird anhand einer Fallstudie ein Belastungsvergleich vorgenommen mit dem Ergebnis: Die Kapitalgesellschaft bringe keine Vor-, sondern nur Nachteile! Ist die Beraterschaft also seit Jahren „auf dem Holzweg“? Und haben wir mit der GStB in unserer jüngsten Sonderausgabe auf das falsche Pferd gesetzt? Wohl kaum, wenn man die Fallstudie einer genaueren Prüfung unterzieht. |
1. Harsche Kritik des Verfassers begründet?
Volker Looman (nachfolgend Verf.) ist nach eigener Aussage Finanzanalytiker und setzt sich in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) in unregelmäßigen Abständen mit aktuellen Themen rund um private Finanzen auseinander. Im Januar dieses Jahres unterzog er die Idee der Gründung einer Immobilien-GmbH einer solchen Analyse und bescheinigt im Ergebnis, dass es sich hierbei um „Gesellschafter mit beschränkter Intelligenz“ handele, welche die Sache einfach nicht bis „zum bitteren Ende“ durchdacht hätten. Eine ‒ freundlich ausgedrückt ‒ recht harsche Kritik an dem Modell der „Immobilien-GmbH“. Wie kommt der Verf. zu diesem Ergebnis und noch wichtiger: Hat er damit Recht?
1.1 Das Szenario im Einzelnen
Im Rahmen der Analyse wird im Beitrag von folgender Konstellation ausgegangen:
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