· Fachbeitrag · Der praktische Fall
Abspaltung der Vertriebsfunktion auf eine Kapitalgesellschaft optimal gestalten
von WP StB Detlef Wrede und StB Dr. David Eberhardt, beide Bielefeld
| Die gesellschaftsrechtliche Trennung von Funktionsbereichen stellt eine immer häufiger anzutreffende Zielsetzung in Konzernstrukturen dar. Damit solche betriebswirtschaftlich sinnvollen Umstrukturierungen keine unerwünschten steuerlichen Folgen haben, sollten die steuerlichen Voraussetzungen bekannt sein und beachtet werden. Der folgende Musterfall zeigt anhand der Abspaltung eines Vertriebsbereichs, worauf es ankommt. |
1. Sachverhalt
Die M-GmbH mit Sitz und Ort der Geschäftsleitung in Gütersloh ist die Muttergesellschaft eines international tätigen Produktionsunternehmens mit vielen Beteiligungen im In- und Ausland. Die T1-GmbH, deren Anteile vollständig von der M-GmbH gehalten werden, ist auf die Produktion eines bestimmten Produkts des Portfolios der M-Gruppe spezialisiert. Die T1-GmbH ist aktuell auch allein für den Vertrieb der hergestellten Produkte verantwortlich. Kostenrechnerisch sind die beiden Bereiche vollständig getrennt.
Die Geschäftsführung der M-Gruppe möchte den Vertrieb für den deutschen Markt aufgrund der Kundennähe und zur besseren Steuerung in einer Gesellschaft bündeln. Daneben sollen dadurch Synergieeffekte realisiert werden. Geplant ist, die Vertriebsfunktion der T1-GmbH auf die Schwestergesellschaft T2-GmbH abzuspalten. Die T2-GmbH ist aktuell bereits für den Vertrieb der anderen auf dem deutschen Markt vertriebenen Produkte der M-Gruppe zuständig.
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