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  • · Fachbeitrag · Kapitalgesellschaften

    Steueroptimaler Verkauf einer wertvollen GmbH-Beteiligung aus dem Privatvermögen

    von StB Dipl. Wirtschaftsjurist (FH) Andreas Tronsberg LL.M., Kempten

    | Der vermögende A hat sich einst günstig mit 20 % an einem aussichtsreichen Start-up in der Rechtsform einer GmbH beteiligt. Seine Beteiligung hält er im Privatvermögen. Der heutige Wert seines Anteils beträgt rund 3 Mio. EUR. Da er die Beteiligung in absehbarer Zeit „zu Geld machen“, den schönen Gewinn aber nicht sofort in voller Höhe besteuert wissen will, fragt er seinen Steuerberater nach einer steuergünstigen Lösung. |

    1. Ausgangssituation

    Würde A seinen Anteil „ohne Umwege“ veräußern, wäre der Veräußerungsgewinn nach dem Teileinkünfteverfahren gemäß §§ 17 Abs. 1 i. V. m. 3 Nr. 40 lit c), 3c Abs. 2 EStG zu versteuern. Aufgrund der erheblichen stillen Reserven würde das für A zu einer erheblichen Steuerbelastung führen. Sein Steuerberater überlegt, ob sein Mandant nicht vielleicht doch in den Genuss des § 8b Abs. 2 KStG kommen könnte.

     

    • Steuerbelastung nach Teileinkünfteverfahren

    Wert der Beteiligung

    3.000.000 EUR

    Anschaffungskosten

    5.000 EUR

    60 % von 2.995.000 EUR

    = 1.797.000 EUR

    Steuerbelastung bei Steuersatz 45 %

    =   808.650 EUR