· Fachbeitrag · Kapitalgesellschaften
„Dauerstreitpunkt“ Angemessenheit des Zinses eines Gesellschafterdarlehens
von Dr. Hansjörg Pflüger, Stuttgart
| Die Frage, ob das von einem Gesellschafter seiner GmbH gewährte Darlehen „angemessen“ verzinst wird, ist immer wieder Gegenstand von Auseinandersetzungen zwischen Finanzamt und Steuerpflichtigen. Durch eine Entscheidung des BFH wurden nun dem Berater, der häufig im Vorfeld vom Mandanten zur Angemessenheit befragt wird, hilfreiche Anhaltspunkte an die Hand gegeben, wie der angemessene Darlehenszins für ein Gesellschafterdarlehen ermittelt wird (BFH 18.5.21, I R 62/17, Abruf-Nr. 225546 ). |
1. Sachverhalt
Die X-GmbH erwarb von einem fremden Dritten sämtliche Anteile der T-GmbH. Nach dem Erwerb wurde die T-GmbH auf die A-GmbH verschmolzen. Die Finanzierung des Kaufpreises für die T-GmbH erfolgte über drei Darlehen ‒ ein Gesellschafterdarlehen, ein Bankdarlehen und ein Verkäuferdarlehen:
Zu den Vertragsparteien und zu den genauen Konditionen der Darlehensgewährung war zwischen den Parteien Folgendes vereinbart:
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