28.03.2012 · Fachbeitrag aus GStB · Gesellschaftsrecht
Es ist weithin bekannt, dass der Geschäftsführer einer GmbH zahlreichen Haftungsgefahren ausgesetzt ist. Im Regelfall handelt es sich dabei um eine Innenhaftung, also eine Haftungsbeziehung zwischen dem Geschäftsführer und der GmbH selbst (vgl. § 43 Abs. 2 GmbHG). Weniger bekannt ist, dass es auch eine Außenhaftung gegenüber Dritten gibt; und zwar sowohl auf vertraglicher als auch auf gesetzlicher Grundlage. Was dem Geschäftsführer hier schlimmstenfalls drohen kann, wird nachfolgend ...
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28.03.2012 · Fachbeitrag aus GStB · Personengesellschaften
Dem aus einer freiberuflich tätigen Personengesellschaft ausgeschiedenen Gesellschafter ist der gemeinschaftlich erzielte laufende Gewinn auch dann anteilig persönlich zuzurechnen, wenn die verbleibenden Gesellschafter die Auszahlung mit der Begründung verweigern, der ausgeschiedene Gesellschafter schulde ihnen Schadenersatz in übersteigender Höhe. Das gilt selbst dann, wenn der Anspruch des ausgeschiedenen Gesellschafters der sog. Durchsetzungssperre unterliegt (BFH 15.11.11, ...
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28.03.2012 · Fachbeitrag aus GStB · Einheitliches Vertragswerk
Aufwendungen aus einem Bauerrichtungsvertrag, der im Zusammenhang mit dem Erwerb eines unbebauten Grundstücks abgeschlossen wird und für den Bauherrn eine Umsatzsteuerbelastung auslöst, unterliegen nicht der Grunderwerbsteuer — so das FG Niedersachsen (26.8.11, 7 K 192/09 und 7 K 193/09, Abruf.-Nr. 120440 ).
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28.03.2012 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuerliche Organschaft
Der V. Senat des BFH hat im Streitfall eine organisatorische Eingliederung einer Tochter-GmbH in die Mutter-GmbH abgelehnt, obwohl der alleinige Geschäftsführer des Tochterunternehmens zugleich Prokurist und damit leitender Mitarbeiter des Mutterunternehmens war (BFH 7.7.11, V R 53/10). Der BFH hat damit seinen Trend zur restriktiveren Auslegung des Merkmals „organisatorische Eingliederung“ wieder einmal bekräftigt.
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28.03.2012 · Fachbeitrag aus GStB · Kapitalanleger
Der BFH bezweifelt, dass zumindest die rückwirkende Anwendung der Regelung im Jahressteuergesetz 2010, Erstattungszinsen der Besteuerung zu unterwerfen, rechtmäßig ist. Er hat deshalb dem Antrag eines Steuerpflichtigen auf Aussetzung der Vollziehung stattgegeben. Die abschließende Beurteilung bleibt allerdings dem Hauptsacheverfahren vorbehalten (BFH 22.12.11, VIII B 190/11; beim BFH anhängige Verfahren: VIII R 1/11,
VIII R 36/10).
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28.03.2012 · Fachbeitrag aus GStB · Werbungskosten/Betriebsausgaben
Der BFH hat klargestellt, dass die Rechtsprechung des Großen Senats zu sowohl beruflich als auch privat veranlassten Reisen auch für den Besuch von Messen wie der CeBIT in Hannover gilt. Demzufolge können die Aufwendungen in Werbungskosten oder Betriebsausgaben und in nicht abziehbare Privataufwendungen aufgeteilt werden (BFH 16.11.11, VI R 19/11).
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13.03.2012 · Nachricht aus GStB · Erbschaft- und Schenkungsteuer
Eine steuergünstige Übertragung von Vermögenswerten kann über die Einschaltung eines Zwischenerwerbers erfolgen; auf diese Weise können Freibeträge besser ausgenutzt werden und die Vermögensübertragung über eine günstigere Steuerklasse erfolgen. Die Gefahr bei einer solchen Kettenschenkung besteht darin, dass die Finanzverwaltung von einem Gestaltungsmissbrauch ausgeht und die Schenkung steuerlich als Direktschenkung behandelt. Dem kann man jedoch entgegenwirken, wie eine aktuelle ...
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09.03.2012 · Fachbeitrag aus GStB · Innergemeinschaftlicher Handel
Was lange Zeit im Verborgenen schwelte, ist nun Gewissheit. Das BMF verlangt für den Nachweis der Steuerfreiheit einer innergemeinschaftlichen Warenlieferung einen neuen Belegnachweis – den sogenannten Gelangensnachweis. Die Neuregelung gilt für alle Umsätze nach dem 31.12.11 – mit einer äußerst knapp gemessenen „Galgenfrist“ von drei Monaten. Als Berater sollten Sie sich also kurzfristig mit den neuen Regeln vertraut machen, denn Ihre Mandanten müssen diese spätestens ab dem ...
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06.03.2012 · Fachbeitrag aus GStB · GmbH-Gesellschafter
Im Zweifel liegt eine verdeckte Gewinnausschüttung vor, wenn eine Gesellschaft ihren Gesellschafter-Geschäftsführern Darlehen zu einem festen Zinssatz gewährt und die Gesellschafterversammlung – ohne besondere Gründe zu nennen – eine Herabsetzung beschließt, so das FG Hamburg (22.3.11, 6 V 169/10).
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06.03.2012 · Fachbeitrag aus GStB · Kapitalgesellschaften
Die verschiedenen Abschnitte der GmbH-Gründung (Vorgründungsgesellschaft, Vor-GmbH und GmbH) sind, wenn der Geschäftsbetrieb bereits vor Entstehung der GmbH aufgenommen worden ist, jeweils selbstständige Gewerbebetriebe und als solche gewerbesteuerpflichtig. Bei der fehlgeschlagenen Vor-GmbH ist die gesamte gewerbliche Tätigkeit ein gewerbesteuerpflichtiger Gewerbebetrieb einer Personengesellschaft (bei Gründungsversuch mit mehreren Gesellschaftern) bzw. eines Einzelunternehmers (bei ...
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