18.10.2022 · Fachbeitrag aus KP · Hinweispflichten
Auch wenn der Berufsangehörige die Lohnbuchhaltung führt, ist er zur Beratung in sozialversicherungsrechtlichen Fragen weder berechtigt noch verpflichtet. Tauchen Schwierigkeiten tatsächlicher oder rechtlicher Art auf, muss er aber zu einer weitergehenden Aufklärung, etwa durch anwaltliche Prüfung, raten (OLG Hamm 8.4.22, 25 U 42/20).
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18.10.2022 · Fachbeitrag aus KP · Honorar
Endet die Beauftragung, ist der Steuerberater grundsätzlich zur Herausgabe der Handakten an den Mandanten verpflichtet. Dies ergibt sich aus dem Geschäftsbesorgungsvertrag i. V. mit dem Auftragsrecht (§ 675 BGB i. V. m. § 667 BGB). Die Berufsordnung konkretisiert diese Verpflichtung insofern, als dies die „Aufforderung“ des (ehemaligen) Mandanten voraussetzt (§ 13 Abs. 4 BOStB). Dabei kommt es vor, dass die Herausgabe unter Berufung auf ein Zurückbehaltungsrecht wegen noch offener ...
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18.10.2022 · Nachricht aus KP · November 2022
Zwischen den Erscheinungsterminen der gedruckten Ausgabe von KP Kanzleiführung professionell halten wir Sie regelmäßig online auf dem Laufenden. Hier ist – jeweils nur kurz angerissen – eine Auswahl der interessantesten Meldungen. Alle Online-Nachrichten finden Sie im Volltext unter dem Veröffentlichungsdatum auf iww.de/kp .
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18.10.2022 · Fachbeitrag aus KP · Steuerberaterplattform/-Postfach
Auf dem Weg zum Start der Steuerberaterplattform und des besonderen elektronischen Steuerberaterpostfachs (beSt) ist ein weiterer Meilenstein erreicht. Das BMF hat den Referentenentwurf zur Steuerberaterplattform- und -postfachverordnung (29.8.22, StBPPV) vorgelegt, die zum 1.1.23 in Kraft treten soll. Der Beitrag fokussiert sich auf jene Paragrafen der StBPPV-E, die für den steuerberatenden Berufsstand zur Technologieeinführung zum 1.1.23 mit einer besonderen Relevanz verbunden sind.
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18.10.2022 · Fachbeitrag aus KP · Honorar
Häufig findet man auf Rechnungen von Angehörigen der steuerberatenden Berufe folgenden Zusatz: „Zahlbar innerhalb von 14 Tagen nach Zugang“. Dieser Hinweis entbindet nicht von der Pflicht zu mahnen (AG Kassel 28.4.22, 421 C 301/22). Der Hinweis stellt keine (zweiseitige) Vereinbarung i. S. d. § 286 BGB dar, sondern lediglich eine (einseitige) Fälligkeitsbestimmung. Besser ist es also, die Zahlungsbedingungen im Steuerberatungsvertrag zu regeln.
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18.10.2022 · Fachbeitrag aus KP · Personalplanung
In immer noch zu vielen Kanzleien herrscht statt vorausschauender Personalplanung das Prinzip Dauerbaustelle, wobei das Loch an der einen Stelle mit dem Aushub aus einem anderen Loch gefüllt wird. Dabei geht es auch anders. Sie sollten danach streben zu agieren, statt immer nur zu reagieren. Dafür müssen Sie allerdings auch Ihre Mitarbeitenden besser kennen als nur deren Auslastungsgrade und Umsatzbeiträge. In diesem Beitrag möchte ich auf sechs wichtige Auslöser für ...
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17.10.2022 · Nachricht aus KP · Elektronischer Rechtsverkehr
Die Überprüfung der ordnungsgemäßen Übermittlung eines fristgebundenen Schriftsatzes (hier: Berufungsbegründung) über das besondere elektronische Anwaltspostfach (beA) erfordert die Kontrolle, ob sich die erhaltene automatisierte Eingangsbestätigung gemäß § 130a Abs. 5 S. 2 ZPO auf die Datei mit dem betreffenden Schriftsatz bezieht (BGH 20.9.22, XI ZB 14/22, Beschluss).
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13.10.2022 · Nachricht aus KP · Steuerberatungsgesetz
Die Bundesregierung hat den Entwurf eines „Gesetzes zur Stärkung der Aufsicht bei Rechtsdienstleistungen und zur Änderung weiterer Vorschriften des Rechts der rechtsberatenden Berufe“ vorgelegt (BT Drucks. 20/3449). Wirklich neu sind allerdings nur die Regelungen zum beSt für weitere Beratungsstellen. Ansonsten wurden im Wesentlichen redaktionelle Änderungen vorgenommen.
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10.10.2022 · Nachricht aus KP · Elektronischer Rechtsverkehr
Die bloße Erklärung eines Verteidigers, dass eine Übermittlung der Berufung als elektronisches Dokument vorübergehend aus technischen Gründen nicht möglich ist, rechtfertigt keine Ersatzeinreichung. Der Berufsangehörige muss vorgetragen, dass er über eine einsatzbereite technische Infrastruktur verfügt, und ob eine Störung im Bereich der Hard- oder der Software oder in anderen Umständen begründet ist. Es ist ferner darzulegen, seit welchem Zeitpunkt die Störung besteht, und ob bzw.
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07.10.2022 · Nachricht aus KP · Zurückbehaltungsrecht
Eine Berufung auf das Zurückbehaltungsrecht ist nur möglich, wenn man es auch ausgeübt hat, d.h., die ausdrückliche Erklärung abgegeben hat, sich auf das Zurückbehaltungsrecht zu berufen. Allein dessen Bestehen reicht nicht. Das Zurückbehaltungsrecht kann auch nicht konkludent ausgeübt werden.
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