· Fachbeitrag · Sozialversicherungspflicht
Stimmrechtsbindungsverträge bei GmbH-Gesellschaftern
| Mit Stimmrechtsbindungsverträgen verpflichten sich die Gesellschafter einer GmbH zu einem bestimmten Abstimmungsverhalten, um die Mehrheitsverhältnisse dauerhaft sicherzustellen. Rechtlich sind sie zulässig, ihre Wirkung bei der sozialversicherungsrechtlichen Beurteilung von minderheitsbeteiligten Gesellschaftern ist bislang nicht abschließend geklärt. |
- Manche Gerichte vertreten die Auffassung, dass die Minderheits-Gesellschafter durch Stimmrechtsbindungsverträge maßgeblichen Einfluss auf die GmbH hätten, wenn sich alle Gesellschafter einer GmbH verpflichteten. Damit seien sie sozialversicherungsfrei (LSG Sachsen, Urteil vom 4.3.2014, Az. L 1 KR 9/11, Abruf-Nr. 143804; LSG Hessen, Urteil vom 15.5.2014, Az. L 1 KR 235/13, Abruf-Nr. 143805 und LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 11.6.2014, Az. L 5 KR 2911/13, Abruf-Nr. 143806; LSG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 12.11.2014, Az. L 4 R 556/13, Abruf-Nr. 143783).
- Andere Gerichten halten die Stimmrechtsbindung für die Beurteilung von GmbH-Gesellschaftern für unbedeutend (LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 7.5.2012, Az. L 1 KR 338/10, Abruf-Nr. 143869).
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