07.07.2011 | Der praktische Fall
Betriebsaufspaltung: Voraussetzungen und Konsequenzen im Überblick
Die Voraussetzungen und Konsequenzen einer Betriebsaufspaltung sollte der steuerliche Berater stets im Hinterkopf haben. Wird eine Betriebsaufspaltung nämlich nicht erkannt, hat das oftmals enorme steuerliche und ggf. auch haftungsrechtliche Folgen.
1. Sachverhalt
Peter Meier betreibt mit seinem volljährigen Sohn Fritz die Meier Schuhvertriebs-GmbH. Beide besitzen jeweils 50 % der Anteile. Die Gesellschaft kauft Schuhe in Fernost ein und vertreibt diese in einem Ladenlokal in der Innenstadt. Das Gebäude, in dem die Verkaufsräume der GmbH untergebracht sind, gehört Peter Meier. Insbesondere um Risiken aus dem Geschäftsmodell zu verringern, wurde die Immobilie nicht in die Gesellschaft eingelegt, sondern langfristig an die GmbH vermietet. Die erzielten Mieterträge versteuert Peter Meier im Rahmen der Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung.
Durch einen Autounfall verstirbt Fritz Meier. Da Fritz Meier weder Ehefrau noch Kinder hinterlässt, erben sein Vater Peter und seine Mutter Doris jeweils 25 % der Anteile an der Schuhvertriebs-GmbH.
Die Beteiligungsstruktur vor und nach dem Tod des Fritz Meier kann wie folgt veranschaulicht werden:
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