12.12.2016 · Fachbeitrag aus MR · Brustkrebs
Nach Einführung des Mammographie-Screenings in den USA ist der Anteil entdeckter kleiner Brusttumore (invasive Tumoren < 2 cm oder Carcinoma in situ) von 36 % auf 68 % gestiegen und der Anteil großer Brusttumore (≥ 2 cm) von 64 % auf 32 % gefallen. Das hat ein Vergleich der Daten aus dem SEER-Programm bei Frauen ab dem Alter von 40 Jahren im Zeitraum 1975-1979 (vor Implementation eines großflächigen Screenigs) und in den Jahren 2000-2002 ergeben und war eigentlich zu erwarten. Denn das ...
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12.12.2016 · Fachbeitrag aus MR · Dickdarmkrebs
Die Lokalisation des Primärtumors hat bei Patienten mit Kolonkarzinom nach dem Ergebnis eines systematischen Literatur-Reviews einen erheblichen Einfluss auf die Prognose. Ein Primärtumor im linken Anteil des Kolons (jenseits der linken Kolonflexur) korrelierte mit einer deutlich besseren Prognose als ein rechtsseitiger Tumor, und zwar unabhängig von Tumorstadium, adjuvanter Chemotherapie, Jahr und Qualität der Studie sowie Zahl der eingeschlossenen Patienten. In der Meta-Analyse wurden ...
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12.12.2016 · Fachbeitrag aus MR · Darmkrebsvorsorge
Das empfohlene routinemäßige Koloskopie-Screening in Deutschland für alle Personen ab 55 Jahren ist nicht unumstritten und wird in vielen anderen Ländern, z.B. Großbritannien, wegen der zu hohen Kosten bei zu geringer Trefferquote kritisiert. Eine Alternative dazu wäre es, die Zahl der Kandidaten für ein Koloskopie-Screening durch vorherige Stuhltests einzugrenzen. Britische Forscher berichten jetzt, dass durch einen negativen immunchemischen fäkalen Hämoglobin-Test (FIT) ein ...
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12.12.2016 · Fachbeitrag aus MR · Leberzirrhose
Bei Zirrhose-Patienten wird zur Früherkennung eines hepatozellulären Karzinoms (HCC) alle sechs Monate eine Ultraschalluntersuchung empfohlen. Viel effizienter in der Früherkennung wäre allerdings laut einer prospektiven koreanischen Studie ein MRT mit leberspezifischem Kontrastmittel. In der Studie wurden mehr als 400 Zirrhose-Patienten mit hohem HCC-Risiko (geschätzt > 5 % pro Jahr) mit Ultraschall und MRT gescreent. Es erfolgten ein bis drei Screening-Untersuchungen alle sechs Monate ...
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12.12.2016 · Fachbeitrag aus MR · Hepatitis C
Mit den neuen direkt wirkenden Virustatika kann auch eine akute Hepatitis C ausgeheilt werden – und zwar schneller als die chronische Hepatitis C, die für acht bis zwölf Wochen behandelt werden muss. Das hat eine prospektive offene Studie der Deutschen Leberstiftung erstmals gezeigt. An der Studie nahmen 20 Patienten mit einer akuten HCV Genotyp-1-Infektion teil. Sie wurden sechs Wochen mit der Fixkombination Ledipasvir 90 mg/Sofosbuvir 400 mg behandelt und anschließend zwölf Wochen ...
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12.12.2016 · Fachbeitrag aus MR · Chlamydieninfektion
Eine Chlamydieninfektion erhöht bei Frauen das Risiko für gynäkologische Komplikationen wie Eierstock-/Eileiterentzündung (pelvic inflammatory disease, PID), Tuben-bedingte Infertilität oder Eileiterschwangerschaft. Das geht aus dänischen Registerdaten zu insgesamt mehr als 516.000 Frauen im Alter von 15-44 Jahren mit einem Beobachtungszeitraum von im Schnitt acht Jahren hervor. Rund 103.000 Studienteilnehmerinnen waren im Zeitraum 1995 bis 2012 positiv und knapp 183.000 negativ auf ...
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12.12.2016 · Fachbeitrag aus MR · HIV
Im Frühstadium einer HIV-Infektion – noch vor einer Serokonversion – sind neurologische Auffälligkeiten wie kognitive Defizite häufig. Das hat eine Studie bei 139 Neuinfizierten aus Thailand deutlich gezeigt, die bei Studieneinschluss geschätzt im Median seit 19 Tagen (3-56 Tage) mit HIV infiziert waren. 53 % der Patienten hatten in den ersten zwölf Wochen nach Diagnosestellung neurologische Befunde, darunter bei jeweils einem Drittel kognitive Symptome und motorische Auffälligkeiten ...
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12.12.2016 · Fachbeitrag aus MR · HIV
Laut einer neuen Schätzung des Robert-Koch-Instituts (RKI) in Berlin lebten Ende 2015 rund 84.700 Menschen in Deutschland mit HIV, darunter knapp 12.000 Personen mit einer Herkunft aus dem Ausland. Geschätzte 12.600 Betroffene wissen nichts von ihrer Infektion. Etwa 3.200 Menschen haben sich in Deutschland 2015 neu mit HIV infiziert, die Zahl ist im Vergleich zu den Vorjahren unverändert. Die am stärksten von HIV betroffene Gruppe sind weiterhin Männer, die Sex mit Männern haben (MSM).
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