05.05.2015 · Fachbeitrag · Konservierend-chirurgische Zahnheilkunde

Die Abrechnung von Aufbaufüllungen und Stiftaufbauten (Teil 2): Der gegossene Aufbau

von Erika Reitz-Scheunemann, www.Training-mit-Biss.de 

| Im zweiten Teil des Beitrags in der April-Ausgabe von PA Privatliquidation aktuell wird die Privatliquidation von zwei Fällen dargestellt: die Versorgung eines Zahns mit einem individuell gegossenen Aufbau als Maßnahme zur Vorbereitung für eine Krone sowie der Aufbau eines Zahns, bei dem ein prognostischer Zeitraum zur Abklärung abgewartet werden muss und daher keine prothetische Planung zur weiteren Versorgung erfolgen kann. |

Der gegossene Aufbau

Die Versorgung eines endodontisch (vor)behandelten Zahns mit einem individuellen gegossenen Stiftaufbau kann im direkten oder indirekten Verfahren erfolgen. Bei der direkten Methode wird der Aufbau mit einem angussfähigen Wurzelkanalstift und einem speziellen Kunststoff - für den koronalen Kernaufbau - im Mund des Patienten modelliert. Die weitere Umsetzung erfolgt danach im zahntechnischen Labor mit Gussverfahren in einer metallischen Legierung. Bei der indirekten Methode geht der zahntechnischen Leistung eine Abformung mit geeigneten Wurzelkanal-Stiftsystemen voraus. Die Eingliederung des gegossenen Stiftaufbaus kann im konventionellen Verfahren durch Zementierung oder in Adhäsivtechnik erfolgen, anschließend wird die Präparation für die weitere Versorgung mit einer Krone vorgenommen.

Die Berechnung
Nr.	Leistung	Gebühr in Euro
2190	Vorbereitung eines zerstörten Zahns durch gegossenen Aufbau mit Stiftverankerung zur Aufnahme einer Krone	25,31 (Faktor 1,0) 58,21 (Faktor 2,3) 88,58 (Faktor 3,5)
2197	Adhäsive Befestigung (plastischer Aufbau, Stift, Inlay, Krone, Teilkrone, Veneer etc.)	7,31 (Faktor 1,0) 16,82 (Faktor 2,3) 25,59 (Faktor 3,5)
§ 4 (3)	Abformmaterial, Verankerungselemente
§ 9	Ersatz von Auslagen für zahntechnische Leistungen

  * Beispielhafte Auswahl der Analogziffer * Beispielhafte Auswahl der Analogziffer