· Fachbeitrag · Analogabrechnung
Die Abrechnung einer Wurzelkanalreparatur mit MTA-Zement
| Frage: „Wie können wir eine Wurzelkanalreparatur mit dem Zement MTA (Mineral-Trioxid-Aggregat) ordnungsgemäß abrechnen? Einerseits soll das verbrauchte Material nicht extra in der Rechnung erscheinen, andererseits ist das MTA-Zement sehr kostspielig. Eine einzige Portion kostet bei der Wurzelfrakturreparatur um die 70 bis 80 Euro. Der Kostenerstatter erkennt diese Position nicht als Verbrauchsmaterial an . Wäre es möglich, eine analoge Position anzuwenden, die die Reparatur und das Material gleich abdeckt?“ |
Antwort: Unserer Meinung nach handelt es sich hierbei um eine selbstständige Leistung, die nach dem Inkrafttreten der GOZ zur Praxisreife gelangte und somit zur Analogabrechnung berechtigt. Die gewählte Analogposition kann dabei die Kosten beinhalten, es ist aber auch möglich, die Materialkosten zur Analogposition zusätzlich abzurechnen, da die allgemeinen Bestimmungen zur jeweiligen GOZ-Gebühr bei der Analogabrechnung außer Kraft gesetzt werden.
