Kronen bei Berufsunfall

| FRAGE: „Wie beantrage ich Kronen auf den Zähnen 11 und 21, deren Notwendigkeit wegen eines Berufsunfalls gegeben ist?“ |

ANTWORT: Sie füllen einen Heil- und Kostenplan ohne Festzuschüsse aus. Kronen werden gebührentechnisch nach der Art der Präparation unterschieden. Kreuzen Sie unter dem Befund „Unfall oder Unfallfolgen/Berufskrankheit“ an und wenden Sie bitte das gesonderte Gebührenverzeichnis für die Versorgung der Unfallverletzten und Berufserkrankten an. Vollverblendete Kronen in Hohlkehlpräparation werden ohne Mehrkosten für den Patienten nach der Gebührenordnung für Berufsgenossenschaften (Bu-Nr. 4b) in Ansatz gebracht: Bu-Nr. 1 für die Erstellung des Heil- und Kostenplans, Bu-Nr. 2 für den Stiftaufbau, Bu-Nr. 3b für die provisorischen Kronen oder Bu-Nr. 5 für die provisorische Stiftkrone und eventuell Bu-Nr. 17 für den individuellen Löffel. Eventuelle Leistungen an anderen Zähnen beantragen Sie auf einem gesonderten Heil- und Kostenplan bei der zuständigen Krankenkasse - allerdings mit Vermerk (zum Beispiel „11 und 21 Kronen über BG“).

Privatvereinbarungen und außervertragliche Leistungen - wie Funktionsanalyse oder Wunschbehandlungen - werden wie gewohnt separat mit dem Patienten vereinbart.

Der Unfallversicherungsträger muss den Plan genehmigen - auf keinen Fall vorher mit der Arbeit beginnen! Die Abrechnung erfolgt direkt mit dem Träger. Sollte - zum Beispiel bei Teleskopbrücken oder -prothesen - eine Trennung der Heil- und Kostenpläne zwischen Unfall- und Krankenkasse nicht möglich sein, muss die Kostenübernahme im Einzelfall zwischen den Trägern geklärt werden.

Ihre zahnärztliche Software wird Ihnen den Heil- und Kostenplan im „Blanko-Modus“ (ohne Formular) korrekt ausdrucken. Z1 zum Beispiel druckt diese Planung auf dem vor 2005 gültigen Formular aus.