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  • 01.01.2007 | Akquisition öffentlicher Aufträge

    So steigen Ihre Chancen bei VOF-Verfahren

    Viele öffentliche Auftraggeber wenden die VOF als Vergabeinstrument an, Tendenz steigend. Praxisnahe Ratschläge, wie bei VOF-Verfahren die Chancen gesteigert werden können, sind daher gefragt. Diese liefern wir Ihnen nachfolgend. Und weil die Auswahlprozesse schwierig und manchmal undurchsichtig sind, geben wir Ihnen Tipps, wie Sie es vermeiden, Kraft und Mühe in aussichtslose Verfahren zu investieren.  

    So sieht es in der Praxis aus

    Auch wenn VOF-Vergaben den besten Planer für das konkrete Projekt zu Tage fördern sollen, ist die Objektivität des Auswahlprozesses nicht immer gewährleistet. Denn anders als bei VOB/A oder VOL/A sind hier geistige Leistungen zu vergeben, die sich nicht allein in Leistungsbeschreibungen und Angebotspreisen messen lassen. Manipulationsmöglichkeiten bestehen schon allein deshalb, weil der Auftraggeber die Wahl hat, welche Kriterien die Bewerber erfüllen sollen. So kann nicht ausgeschlossen werden, dass Auftraggeber tricksen, um Wunsch-Planungsbüros mit Aufträgen zu bedenken.  

    Zwei Auswahlstufen

    Ein VOF-Verfahren läuft in zwei Stufen ab. In der ersten Stufe legt der Auslober die Kriterien fest, nach denen er die Büros auswählen wird, die in die engere Wahl kommen. In der zweiten Stufe bewertet er die Kriterien, nach denen er den Auftrag vergeben wird.  

    Unser Tipp: Auswahl- und Auftragskriterien, die der Auftraggeber einmal veröffentlicht hat, darf er nicht mehr ändern! Tut er das doch, können Sie ein Verfahren zur Nachprüfung der Vergabe anstrengen – mit sehr guten Erfolgsaussichten.  

    Auswahlstufe 1: Die Auswahlkriterien entscheiden

    Auf der ersten Stufe werden weitgehend formale Anforderungen im Hinblick auf die wirtschaftliche, finanzielle und technische Leistungsfähigkeit Ihres Büros in die Veröffentlichung aufgenommen.