08.12.2010 | Auslandsinvestition
Die steueroptimale Investition einer deutschen GmbH & Co. KG in eine Betriebsstätte im Ausland
von StB Daniel Kluger, Dipl.-Betriebswirt Dipl.-Wirtschaftsjurist, Stuttgart
Der folgende Musterfall stellt die steuerlichen Chancen und Risiken einer Outboundinvestition einer deutschen GmbH & Co. KG in eine niederländische Betriebsstätte dar. Darüber hinaus wird aufgezeigt, wie sich für die Unternehmensgruppe weitere Steuervorteile erschließen lassen, wenn man die österreichische Gruppenbesteuerung in das Modell einbindet.
1. Ausgangssituation
Die deutsche Mutter-GmbH & Co. KG (nachfolgend M-KG) hat neben weiteren ausländischen Tochtergesellschaften eine 100 %ige Beteiligung an einer österreichischen GmbH (nachfolgend Ö-GmbH). Sowohl die M-KG als auch die Ö-GmbH sind operativ tätig und haben ein positives steuerliches Ergebnis. Es wird eine Betriebsstätteninvestition in den Niederlanden erwogen, wobei in den ersten 3 bis 5 Jahren mit Verlusten gerechnet wird. Die Betriebsstätte soll aktive Einkünfte erzielen. Es ist zu untersuchen, welche Gesellschaft die Investition aus steuerlicher Sicht idealerweise tätigen soll. Die Ausgangsstruktur sieht wie folgt aus:
2. Steuerliche Rahmenbedingungen im Ausland
2.1 Variante 1: Investition durch die M-KG
Zunächst muss zwischen den Besteuerungsfolgen in den Niederlanden und in Deutschland unterschieden werden.
2.1.1 Besteuerung in den Niederlanden
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