07.07.2009 | Internationales Umwandlungssteuerrecht
Anteilstausch über die Grenze
von StB Dipl.-Finw. Lars Mayer, Jarosch & Partner, Düsseldorf
Nachdem in der letzten Ausgabe (s. PIStB 09, 137) die allgemeinen Grundzüge des internationalen Umwandlungssteuerrechts dargestellt wurden, wird im Folgenden der grenzüberschreitende Anteilstausch anhand eines konkreten Musterfalls untersucht.
1. Sachverhalt
An der nach deutschem Recht gegründeten A-GmbH sind die natürlichen Personen D und K zu je 50 % beteiligt. D hat seinen Wohnsitz in Deutschland, der Wohnsitz von K befindet sich in Kanada. Die A-GmbH betreibt ein Handelsgeschäft auf einem Grundstück im Inland, das sie von der B-GmbH, die Eigentümerin des Grundstücks ist, mietet. Gesellschafter der B-GmbH sind ebenfalls D und K zu je 50 %. Die B-GmbH wurde ebenfalls nach deutschem Recht gegründet und die Geschäftsleitung der Gesellschaft befindet sich im Inland. Die Tätigkeit der Gesellschaft beschränkt sich ausschließlich auf die Vermietung des Grundstücks an die A-GmbH. Neben dem Grundstück umfasst das Vermögen der B-GmbH nur Bankvermögen in geringem Umfang sowie kurzfristige Verbindlichkeiten in geringer Höhe.
Der D ist ferner alleiniger Gesellschafter der portugiesischen P-Lda., der slowakischen S-s.r.o. sowie der indischen I-Ltd., die alle in der gleichen Branche wie die A-GmbH tätig sind. Alle Anteile stellen bei den Gesellschaftern Privatvermögen dar und wurden im Rahmen der Bargründung der jeweiligen Gesellschaft erworben.
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