01.02.2005 | Steuerplanung
StartUp-Planung in Japan aus deutscher Sicht
Asien ist neben den neuen osteuropäischen Beitrittländern zurzeit unter deutschen Unternehmern ständig im Gespräch. Dabei geht es meistens um geringere Produktionskosten durch niedrigere Löhne bzw. Lohnnebenkosten. Vordergründig scheint China daher besonders attraktiv zu sein. Betrachtet man jedoch Asien als Absatzmarkt ist festzustellen, dass Japan mit Abstand der kaufkräftigste Markt in der Region ist. Japan ist die zweitgrößte Ökonomie in der Welt und die Attraktion für Güter ausländischen Ursprungs ist ungebrochen. Die japanische Wirtschaft ist nach einer langen Zeit der Stagnation im letzten Jahr um 3,5 v.H. gewachsen und die Aussichten versprechen eine Nachhaltigkeit dieser Entwicklung. Japan ist aber auch ein Markt mit Besonderheiten, die ein Operieren in diesem Markt ohne Präsenz kaum möglich macht. Vor diesem Hintergrund soll im Folgenden ein Überblick über mögliche Marktzugänge und deren rechtliche und steuerliche Konsequenzen gegeben werden.
1. Marktzugangsoptionen
Wie in jedem anderen Markt gibt es für den Zugang zum japanischen Markt grundsätzlich vier Alternativen:
Alternativen |
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Die beiden ersten Optionen sind natürlich die einfachsten Möglichkeiten des Markteintritts, haben aber auch erhebliche Nachteile. Zum einen ist es für japanische Kunden sehr wichtig, dass sich ausländische Investoren durch die örtliche Präsenz dem japanischen Markt verpflichtet fühlen und somit auch eine gewisse Nachhaltigkeit des Engagements ausdrücken. Zum anderen kann es beim Vertrieb über unabhängige japanische Distributoren zu Problematiken wie Vertreterbetriebsstätten kommen. Auch können die kommerziellen Zielsetzungen nicht umgesetzt werden, sei es, dass es schwierig ist einen geeigneten Partner überhaupt zu identifizieren oder aber einen gemeinsamen Nenner für die geeignete Strategie zu finden.
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