· Fachbeitrag · Der Inbound-Fall
Quellensteuerreduktion auf Gewinnausschüttungen an US-amerikanische Anteilseigner
von StB Dr. Thomas Loose, International Tax Partner bei der PwC GmbH WPG auf Entsendung in New York
| In internationalen Konzernstrukturen haben deutsche Unternehmen bei ihren grenzüberschreitenden Zahlungen Quellensteuern insbesondere für Dividenden- und Lizenzzahlungen zu beachten; auf Zinszahlungen fallen Quellensteuern hingegen nur in Ausnahmefällen an, z. B. bei einer gewinnabhängigen Verzinsung des zugrunde liegenden Darlehens. Im Rahmen dieses Beitrags werden Gewinnausschüttungen deutscher Kapitalgesellschaften an US-amerikanische Gesellschafter näher betrachtet und Wege zur Reduktion der 26,375 % betragenden Quellensteuerbelastung aufgezeigt. |
1. Hintergrund
Ausländische Investoren und somit auch die vorliegend betrachteten US-amerikanischen Konzerne haben verschiedene Möglichkeiten, auf dem deutschen Markt tätig zu werden. Die einfachste Form sind Direktgeschäfte, die aus ertragsteuerlicher Sicht zumindest nach aktueller Rechtslage mangels steuerlichen Anknüpfungspunktes im Inland keine Steuerbelastung nach sich ziehen.
Beachten Sie | Die Diskussionen zur ersten Säule der OECD-Arbeiten zur Besteuerung der digitalen Wirtschaft sind in diesem Zusammenhang aber aufmerksam zu beobachten, da sie eine Änderung der gegenwärtigen Rechtslage in Form der Definition neuer steuerlicher Anknüpfungspunkte im Quellenstaat jenseits einer physischen Präsenz bewirken könnten (Stichwort: BEPS 2.0; vgl. hierzu Loose, PIStB 19, 254 ff.).
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