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  • · Fachbeitrag · Auswirkungen in der Praxis richtig bewerten

    Typische Fehler bei der Wesentlichkeitsanalyse und wie man sie vermeiden kann

    von Sven Rückert, ESRS Services, www.esrs-services.de, Stuttgart

    | Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) stellt mittelständische Unternehmen vor komplexe Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf die Wesentlichkeitsanalyse. Diese ist zentral für die Bestimmung der Inhalte des Nachhaltigkeitsberichts. Da viele Unternehmen erstmals in der Praxis mit der Doppelten Wesentlichkeitsanalyse konfrontiert und die Anforderungen groß sind, treten unweigerlich auch Fehler auf. Dieser Beitrag erläutert häufige und typische Fehler bei der Identifizierung und Bewertung von Auswirkungen gemäß der Wesentlichkeitsanalyse. |

    1. Zwei wesentliche Perspektiven

    Die Wesentlichkeitsanalyse umfasst zwei komplementäre Blickwinkel: die Inside-Out- und die Outside-In-Perspektive. Diese Ansätze ermöglichen Unternehmen eine ganzheitliche Betrachtung ihrer Nachhaltigkeitsauswirkungen und ihrer Chancen und Risiken.

     

    • Doppelte Perspektive
    • Die Inside-Out-Perspektive konzentriert sich auf die Auswirkungen eines Unternehmens auf Umwelt und Gesellschaft. Sie untersucht, wie Geschäftsaktivitäten entlang der Wertschöpfungskette externe Faktoren beeinflussen. Unternehmen identifizieren hierbei positive und negative Effekte ihrer Tätigkeiten. Die Analyse hilft Unternehmen, ihre Verantwortung gegenüber Stakeholdern zu verstehen und nachhaltige Geschäftspraktiken zu entwickeln.

     

    • Die Outside-In-Perspektive betrachtet, wie Nachhaltigkeitsfaktoren das Unternehmen beeinflussen. Unternehmen bewerten hier, wie sich Klimawandel, Ressourcenknappheit oder gesellschaftliche Veränderungen auf ihre Geschäftsmodelle auswirken können. Diese Sichtweise ist entscheidend für die langfristige Widerstandsfähigkeit des Unternehmens und unterstützt die strategische Planung und das Risikomanagement.