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  • · Fachbeitrag · Webbasierte Daten zur Ermittlung von Handlungsbedarfen

    Kostenloses Online-Tool „ecocockpit“ quantifiziert die CO2-Emissionen ‒ es kann aber noch viel mehr

    Interview geführt durch Alexandra Buba, M. A., freie Wirtschaftsjournalistin

    | Eine Treibhausgasbilanz oder kurz THG-Bilanz ‒ aber wofür eigentlich? Für das gesamte Unternehmen oder ein bestimmtes Produkt? Welche Rolle kommt dabei den Rohstoffen zu? Andreas Bauer-Niermann leitet bei der Effizienz-Agentur NRW in Duisburg das Projekt „ecocockpit“, ein kostenloses Online-Tool, mit dessen Hilfe sich eine THG-Bilanz erstellen lässt. Warum eine betriebswirtschaftliche Betrachtungsweise viel mehr mit Nachhaltigkeit zu tun hat als die reine Berichtspflichterfüllung, erklärt er im Interview. |

     

    Frage: Herr Bauer-Niermann, das ecocockpit der Effizienz-Agentur NRW gibt es seit rund zehn Jahren als kostenloses Angebot, um THG-Bilanzen zu erstellen. Das ist aber nicht der eigentliche Zweck, oder?

     

    Antwort: Unsere im Auftrag des Umweltministeriums NRW tätige Agentur besteht seit 25 Jahren. Kern unserer Arbeit ist es, Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Ressourcen effizienter und schonender einzusetzen. Mit dem Aufkommen der CSRD-Berichterstattung musste eine Vielzahl von großen Unternehmen auch ihre Treibhausgasemissionen bilanzieren. Da diese jedoch eher am Ende der Lieferketten stehen, konnten und können sie dieser Verpflichtung nicht ohne ihre Lieferanten nachkommen. Sie reichen Anfragen nach Produktbilanzen, den Product Carbon Footprint (PCF) ‒ quasi wie bei einem Blitzableiter ‒ nach unten an ihre Zulieferer weiter. Doch es gab damals kein kostenloses Angebot, mit dem jene dies erledigen konnten. In diese Lücke sind wir mit unserem Bilanzierungstool ecocockpit gestoßen ‒ allerdings mit dem Fokus auf Ressourceneffizienz und -schonung.

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