· Fachbeitrag · Der wandel zur Elektromobilität
E-Fahrzeuge werden erschwinglicher, die Modellvielfalt nimmt zu
von Ursula Katthöfer, Wissenschaftsjournalistin, Bonn
| Mehr als zwei Drittel (67,1 %) aller in Deutschland neu zugelassenen Fahrzeuge wurden im Jahr 2023 gewerblich zugelassen, so das Kraftfahrtbundesamt ( www.iww.de/s10746 ). In den Fuhrparks der Unternehmen steckt daher ein enormes Potenzial für E-Mobilität und das Gelingen der Verkehrswende. Bisher schreckten die noch nicht ausgebaute Ladeinfrastruktur, schlechte Reichweiten der E-Fahrzeuge, ihre hohen Preise und die relativ geringe Modellauswahl ab. Doch es bewegt sich was. |
1. Rekord für Zahl der Neuzulassungen
Im Jahr 2023 gab es in Deutschland zum ersten Mal über 60 Mio. Autos, Motorräder und Lkw. Ein Rekord. Trotz aller Versuche, auch im Verkehr weniger CO2 auszustoßen und den öffentlichen Verkehr zu stärken, bleibt der Trend zum Auto ungebrochen ‒ das gilt besonders für Dienstwagen. Die Zahl der neuzugelassenen Dienstwagen stieg laut Automobilmarktbeobachter Dataforce (www.iww.de/s10240) im Jahr 2023 ebenfalls auf ein Rekordhoch. Der sogenannte „Relevante Flottenmarkt“ erreichte 976.696 Neuzulassungen.
Doch Neuinvestitionen eignen sich für Fuhrparkbetreiber gut, um klimafreundliche Entscheidungen zu treffen. Der Anteil von E-Fahrzeugen steigt langsam, aber stetig. „Dienstwagenfahrende und Fuhrparkverantwortliche entschieden sich deutlich öfter für einen batterieelektrischen Pkw als noch 2022. Der Marktanteil kletterte von 16,6 auf 18,7 %“, heißt es bei Dataforce. Das spart CO2-Emissionen im Verkehrssektor. Dennoch bleibt das Ziel der Bundesregierung, dass bis zum Jahr 2030 15 Mio. Elektrofahrzeuge auf den Straßen unterwegs sind, ambitioniert, wenn nicht gar unrealistisch. Waren es doch bis zum 1.1.24 nur 1,4 Mio. (www.iww.de/s10747). Ein E-Fahrzeug-Hype lässt auf sich warten.
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