· Fachbeitrag · Chronische Krankheiten
Compliance entscheidet über Therapieerfolge
von Silke Jäger, ergoscriptum | Texte für Reha und Therapie, Marburg
| Chronische Krankheiten werden aufgrund des demografischen Wandels in den nächsten Jahren deutlich zunehmen. Das stellte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) 2010 fest. Bereits 2003 wies sie darauf hin, dass mangelnde Compliance (Therapietreue) bei ungefähr der Hälfte der Patienten den Therapieerfolg gefährdet. Chronisch Kranke lassen sich oftmals besonders schwer zur regelmäßigen Mitarbeit motivieren. |
Compliance ist wichtig in der ambulanten Therapie
Compliance ist mehr als regelmäßige Medikamenteneinnahme. Sie spielt gerade bei Langzeitbehandlungen, wie sie in der ambulanten Therapiepraxis häufig vorkommen, eine große Rolle. Ob es beispielsweise darum geht, Schienen regelmäßig zu tragen, die verordneten Hilfsmittel zu nutzen oder konsequent zu Hause weiter zu üben - immer hängt der Erfolg der Maßnahmen entscheidend davon ab, wie sich der Patient verhält.
Informieren allein reicht nicht
In Deutschland schätzt man die Kosten, die durch mangelnde Compliance entstehen, schon jetzt auf 10 Mio. Euro, Tendenz steigend. In dieser Summe sind noch nicht die indirekten Kosten durch Folgeerkrankungen eingerechnet. Die gesundheitspolitische Bedeutung der Compliance ist deshalb immens.
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