Barfußgehen ist Kopfsache oder: „Machen ist wie wollen, nur krasser!“

| Burkhard Reinberg diente nach seiner Berufsausbildung mehrere Jahre in einem Jägerbataillon der Bundeswehr. Dort sammelte er viele Erfahrungen als Ausbilder im Survivaltraining. Anschließend war er 20 Jahre als Polizeibeamter u. a. in der Drogenfahndung tätig. Während seiner Dienstzeit bildete er sich auf mehreren Gebieten der Naturheilkunde weiter. Er absolvierte ein Studium zum Heilpraktiker für Psychotherapie sowie Ausbildungen zum Mental- & Motivationstrainer und zum Bogen-Therapeuten. Zudem studierte er als Autodidakt die gesundheitlichen Aspekte des Barfußgehens. 2008 musste er aus gesundheitlichen Gründen aus dem aktiven Polizeidienst ausscheiden. Er gründete 2011 das Projekt naturfitness.de in Hamm und ist heute u. a. als Barfuß-Coach tätig. Mit ihm sprach PP-Redakteur Stefan Lemberg. |

Frage: Herr Reinberg, Sie gelten als anerkannter Experte für „holistische Fußgesundheit“. Was genau verstehen Sie unter diesem Begriff?

Antwort: Geht man so häufig wie möglich barfuß, am besten auf natürlichem Boden, wirkt sich das positiv auf uns als Ganzes aus. Es macht was mit uns, zuerst mal an den Füßen ‒ Muskeln, Knochen, Gelenken ‒, aber auch mit Nerven-, Hormon- und Immunsystem. So baut Barfußlaufen Stresshormone ab. Wissenschaftliche Studien belegen, dass es einen Zusammenhang zwischen psychischer Gesundheit und Barfußgehen gibt. Jeder, der mal am Strand unterwegs war, weiß: So ein Strandspaziergang führt zu einem angenehmen, positiven Erschöpfungszustand. Das liegt daran, dass man so viel Input über die Füße bekommt. Und Barfußgehen erdet: Man nimmt die positiven Energien der Erde über die Füße auf. Mit Schuhen geht das nicht.