· Fachbeitrag · Fachkräftemangel
BA-Fachkräfteengpassanalyse: Physios erneut unter den Engpassberufen
von Alexandra Buba M. A., Wirtschaftsjournalistin, Fuchsmühl
| Deutschland gehen die Fachkräfte aus. Vor allem im Gesundheitswesen fehlen Menschen, die bereit sind, für wenig Geld viel zu leisten und dabei eine hohe psychische und physische Belastung zu tragen. Die Fachkräfteengpassanalyse der Bundesagentur für Arbeit (BA) konstatiert zwar weiterhin in Deutschland keinen flächendeckenden Fachkräftemangel, wohl aber in einzelnen Regionen und vor allem bei einzelnen Berufsgruppen. Zum zweiten Mal in Folge nennt die BA hier ausdrücklich die Physiotherapeuten. |
Wachsender Fachkräftebedarf ‒ auch an Physiotherapeuten
Grundsätzlich sieht die BA nur wenige Veränderungen bei den von ihr ermittelten Engpassberufen in den vergangenen Jahren. Vor dem Hintergrund des demografischen und digitalen Wandels seien es weiterhin hauptsächlich Gesundheits- und Pflege- sowie technische Berufe, in denen akademische und nicht akademische Fachkräfte knapp sind. Im gesamten Gesundheitswesen, so der Bericht, werden im kommenden Jahrzehnt etwa 200.000 Arbeitskräfte zusätzlich gebraucht werden. Neben den Human- und Zahnmedizinern betrifft dies die Gesundheits- und Krankenpflege, den Rettungsdienst und die Geburtshilfe. Bei diesen Berufsgruppen ist bereits seit Längerem klar, dass künftig Engpässe entstehen könnten.
Vergleichsweise neu ist diese Erkenntnis für die Physiotherapeuten. „In der Berufsgruppe der nicht ärztlichen Therapie und Heilkunde ist ein Mangel bei Physiotherapeutinnen und -therapeuten ersichtlich“, heißt es in der aktuellen Fachkräfteengpassanalyse der BA. Erstmals tauchte der Beruf dort bereits im Dezember 2016 auf. Bei Ergotherapeuten und Sprachtherapeuten, die rein statistisch ebenfalls in dieser Berufsgruppe enthalten sind, könne dagegen aktuell kein Mangel festgestellt werden.
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