· Fachbeitrag · Forschung
IQWiG: Nutzen der Physiotherapie bei HWS bleibt unklar
| Die aktuelle Studienlage reicht zzt. nicht aus, um den Nutzen der Physiotherapie bei der Behandlung eines Halswirbelsäulen-Syndroms (HWS) zu bewerten. Das stellten Forscher der Universität Witten/Herdecke in einem HTA-Bericht (siehe Kasten) fest, der im Auftrag des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) abgefasst wurde: Der Einfluss der Dosis auf den Therapieerfolg bleibe unklar, Aussagen zur gesundheitsbezogenen Lebensqualität und unerwünschten Ereignissen fehlten. Zudem entsprächen die untersuchten Behandlungen nicht der Versorgungsrealität in Deutschland (Bericht als PDF online unter iww.de/s3895 ). |
MERKE | Das IQWiG bewertet im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums und des Gemeinsamen Bundesauschusses (G-BA) u. a. den Nutzen von Gesundheitstechnologien, Prozeduren und Hilfsmitteln und veröffentlicht die Ergebnisse in sog. Health Technology Assessments (HTA-Berichten). Die Berichte dienen u. a. dem G-BA als Entscheidungshilfe bei der Übernahme von Leistungen in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung. |