· Fachbeitrag · Forschung
Niederländer gehen immer öfter direkt zum Physiotherapeuten
| In den Niederlanden ist der Direktzugang zum Physiotherapeuten schon seit dem Jahr 2006 gang und gebe. Eine Studie untersuchte nun die Akzeptanz dieser Versorgungsform bei Patienten mit Schmerzen im Lendenwirbelbereich zwischen den Jahren 2006 und 2009. |
Die Forscher fanden heraus, dass 28,5 Prozent der Patienten mit der oben beschriebenen Indikation im Jahr 2006 direkt zum Physiotherapeuten gegangen waren. 2009 waren es hingegen bereits 52,1 Prozent. Merkmale die mit einem direkten Zugang in Verbindung standen waren: mittlerer und höherer Bildungsabschluss, vorangegangene physiotherapeutische Behandlung, wiederkehrender Kreuzschmerz, nicht länger als 7 Tage bestehende Beschwerden und ein Lebensalter unter 55 Jahren. Durch die Studie konnte nicht herausgefunden werden, wie sich die Beschwerden bei Patienten, die nach ärztlicher Verordnung physiotherapeutisch behandelt worden waren im Vergleich zu den Beschwerden von direkt behandelten Patienten verhielten, da diesbezüglich zu viele Angaben aus der Anfangszeit des Direktzugangs fehlten. Die Studie ist unter http://ptjournal.apta.org/content/88/8/936.full einzusehen.
