· Fachbeitrag · Leitlinien
S3-Leitlinie zur Versorgung peripherer Nervenverletzungen
| Unter Mitwirkung von Physiotherapeuten und Ergotherapeuten ist eine neue S3-Leitlinie zur Versorgung peripherer Nervenverletzungen entstanden, die auf der Website der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) unter dem Stichwort „periphere Nervenverletzungen“ oder unter dem Kurzlink http://bit.ly/1i874Rw heruntergeladen werden kann. |
Die Leitlinie ist für die Behandlung von Patienten mit unfallbedingten Verletzungen peripherer Nerven entwickelt worden. Vertreter des ZVK, des DVE und der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Handtherapie (DAHTH) erarbeiteten zusammen mit chirurgischen und neurologischen Fachgesellschaften das exemplarische Vorgehen für verschiedene Versorgungsstufen bei peripheren Nervenläsionen: Von der Erstversorgung über die traumatologische Behandlung bis hin zur ambulanten Nachbetreuung. So wird unter anderem empfohlen, so früh wie möglich nach dem Trauma bzw. dem operativen Eingriff mit der Rehabilitation zu beginnen und sensorische Reedukationsmaßnahmen, wie zum Beispiel Spiegeltherapie und Sensibilitätstraining, einzusetzen. Weitere Ziele der Therapie sind Schulung, Prophylaxe und Behandlung von Sekundärschäden, Schmerzlinderung sowie die Verbesserung der Selbstversorgung.