· Fachbeitrag · Wirtschaftliche Lage
Therapeuten am Limit
von Alexandra Buba M.A., freie Wirtschaftsjournalistin
| Seit einiger Zeit schon Verbände auf die prekäre Lage vieler Praxen aufmerksam - reagiert hat die Politik darauf bislang nicht. Dabei wächst die Unzufriedenheit und die selbstständigen Therapeuten müssen mit immer weniger realem Einkommen auskommen. PP hat sich via Facebook bei Therapeuten umgehört ( facebook.com/pp.iww ). |
Wie viel Geld kommt beim einzelnen Therapeuten an?
Die Zahl der Verordnungen steigt, zuletzt um 6,41 Prozent (lesen Sie dazu ausführlich PP 06/2015, Seite 2). Solche Zuwachsraten wären in anderen Branchen vielleicht ein Grund zur Freude - nicht jedoch in der Physiotherapie. Denn was kommt von den 6,41 Prozent überhaupt bei den einzelnen Therapeuten an? Wie sieht ihre Arbeitsrealität vor dem Hintergrund wachsender Bürokratie und fehlender Fachkräfte aus?
Der Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten IFK e. V. führt alle zwei bis drei Jahre eine Umfrage zur Wirtschaftlichkeit der Physiotherapie-Praxen unter seinen Mitgliedern durch. In dieser werden unter anderem auch die Daten der Betriebswirtschaftlichen Analysen (BWA) abgefragt. Zuletzt war dies 2013 (für die Daten von 2012) der Fall. Der durchschnittliche Umsatz einer Physiotherapiepraxis lag danach bei 223.676 Euro. Für westdeutsche Praxen betrug der Umsatz im Schnitt 235.630 Euro und lag damit um 57,4 Prozent höher als in Ostdeutschland (149.708 Euro). Zusätzlich zum Praxisinhaber arbeiteten in der Durchschnittspraxis 3,39 Mitarbeiter.
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