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  • · Fachbeitrag · Praxisangebot

    Gruppentraining in der Long- und Post-COVID-Nachsorge

    von Physiotherapeut/Sportwissenschaftler M. A. Thomas Colshorn, Bremen

    | Die Coronapandemie liegt hinter uns, die Folgen sind aber noch immer spürbar. Das gilt vor allem für an Long- und Post-COVID erkrankte Personen. Gerade wenn es um Atemprobleme geht, kann die Physiotherapie hier helfen, Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu steigern. Eine Intervention, die niedergelassene Physiotherapeuten hervorragend als Kursformat umsetzen können. |

    Zu Long- und Post-COVID ...

    Schätzungen zufolge entwickeln bis zu zehn Prozent der Coronapatienten ein Long- oder Post-COVID-Syndrom. Als Long-COVID bezeichnet man dabei Symptome, die auch noch mehr als vier Wochen nach der akuten Erkrankungsphase auftreten. Bei Post-COVID dagegen halten die Symptome bis zu zwölf Wochen an oder können in diesem Zeitraum auch nach vermeintlicher Ausheilung wieder neu auftreten und sind nicht durch anderweitige Grunderkrankungen erklärbar.

     

    Die Symptome umfassen in den meisten Fällen die typischen COVID-Zeichen, die auch während der akuten Krankheitsphase auftreten, wie Atemnot, Kopf- und Gliederschmerzen, Riech- und Geschmacksstörungen. Hinzu kommen häufig allgemeine Erschöpfung (Fatigue-Syndrom), kognitive Einschränkungen, Ängste oder Depressionen, Schlafstörungen sowie allgemeine Schmerzen. Gerade das Fatigue-Syndrom bereitet vielen Betroffenen die meisten Probleme: Akute und chronische Erschöpfungszustände, die unabhängig von der mentalen oder körperlichen Aktivität auftreten und sich häufig schwer auf den beruflichen und auch privaten Alltag auswirken.