· Fachbeitrag · Praxisangebot
Mit Hüftschwung in den Sommer: Hooping als Fitnessangebot in der Physiopraxis
von Physiotherapeut/Sportwissenschaftler M. A. Thomas Colshorn, Bremen
| Den Hula-Hoop-Reifen kennt vermutlich jeder ‒ entweder aus dem Kindergarten, aus der Schule oder aus anderen Kindheitserinnerungen. Was damals reiner Freizeitspaß war, feiert derzeit ein Comeback als Fitnessgerät. Und das Training mit dem Reifen lässt sich dazu noch relativ einfach als Kursform in der Physiotherapiepraxis etablieren. |
Vom Hula-Hoop zum Hooping
Einen Reifen um die Hüften kreisen zu lassen, ist keine neue Idee, sondern lässt sich als Zeitvertreib bis ins alte Ägypten zurückverfolgen. Erst in den 50er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts kam ein US-amerikanischer Spielwarenhersteller auf die Idee, das Ganze als Spielgerät quasi neu zu erfinden und sich den Namen patentieren zu lassen. Der Hula-Hoop war ein durchschlagender Erfolg und überschwemmte den Markt nicht nur in den USA, sondern weltweit. Nachdem der Hype in den 90er-Jahren abflaute und man lange nichts mehr vom Hula-Hoop hörte, feiert er in den vergangenen Jahren zunehmend eine Renaissance als Fitnesstrend für Erwachsene.
In diesem Zusammenhang spricht man auch nicht mehr von Hula-Hoop, sondern vom „Hooping“. Zur Anwendung kommt dabei nicht ‒ so wie früher ‒ ein einfacher Plastikreifen, sondern meist ein extra auf Fitness zugeschnittenes Gerät, das häufig mit Zusatzgewichten beschwert ist, um den Trainingseffekt zu steigern. Z. T. können die heutigen Reifen individuell befüllt werden, etwa mit Sand oder anderen Materialien, um das Gewicht individuell einzustellen. Eingesetzt wird der Reifen nicht nur alleine, sondern gerne als Zusatzgerät im Pilates oder Yoga.
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