· Fachbeitrag · Praxisangebot
Schlagende Argumente: Therapeutisches Boxen in der Physiopraxis
von Physiotherapeut/Sportwissenschaftler M. A. Thomas Colshorn, Bremen
| Sich einfach mal den Frust von der Seele prügeln? Dafür muss man nicht gleich in den Ring steigen. Beim therapeutischen Boxen geht es nicht ums Kämpfen, sondern um mentalen Ausgleich, Resilienz und Stressreduzierung. Ganz ohne blaue Flecken und Augen kann man so etwas für seine geistige Gesundheit tun. Und auch Physiotherapeuten können therapeutisches Boxen einfach ins Angebot ihrer Praxis integrieren. |
Dampf ablassen, Aggressionen abbauen
Therapeutisches Boxen eignet sich vor allem für Patienten mit psychischen Beschwerden, kann aber auch bei körperlichen Erkrankungen eingesetzt werden. Unterstützend wirkt es bei AD(H)S, Angst- und Borderline-Störungen, Burn-out, Depressionen, Essstörungen, posttraumatischen Belastungsstörungen sowie Suchterkrankungen. Gerade im physiotherapeutischen Setting kann es als sinnvolle flankierende Maßnahme bei Schmerzpatienten eingesetzt werden. Gerade Patienten mit psychischen Erkrankungen richten Aggressionen häufig auch gegen sich selbst. Durch das Boxtraining lernen sie, diese Emotionen einerseits weg von sich selbst zu lenken und andererseits durch körperliches Training abzubauen und den sprichwörtlichen Dampf abzulassen.
Wichtig | Die Teilnehmer müssen psychisch stabil genug und intellektuell in der Lage sein, sich auf die Methode einzulassen. In jedem Fall sollte vorher eine ärztliche Abklärung erfolgen.
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