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  • · Fachbeitrag · Therapieangebot

    Evidenzbasierte Eigenverantwortung: GLA:D® ermöglicht ein gutes Leben trotz Arthrose

    von Physiotherapeut/Sportwissenschaftler M. A. Thomas Colshorn, Bremen

    | Arthrose ist neben Herz-Kreislauf- und Rückenerkrankungen das große Volksleiden schlechthin: Nach Angaben der deutschen Arthrose-Hilfe e. V. sind etwa fünf Mio. Menschen bundesweit betroffen. Das GLA:D ® -Programm ist ein wissenschaftlich fundierter Ansatz aus Dänemark, der Patienten hilft, eigenverantwortlich mit ihrer Erkrankung umzugehen. Der Ansatz eignet sich sowohl für gesetzlich Versicherte als auch für Selbstzahler. |

    Der evidenzbasierte Ansatz aus Dänemark soll Versorgungslücken schließen ...

    GLA:D® steht für Good Life with Osteoarthritis in Denmark. Der etwas sperrige Name weist schon einmal darauf hin, woher das Programm stammt: Entwickelt haben es Ewa M. Roos und Søren T. Skou, Professoren für Biomechanik bzw. Physiotherapie an der University of Southern Denmark in Odense. Bereits 2013 haben sie ihr Programm initiiert, mit dem Ziel, eine flächendeckende evidenzbasierte Versorgung von Arthrosepatienten zu gewährleisten und die Behandlungsqualität zu steigern. Damit sollen Versorgungslücken geschlossen und die Eigenverantwortlichkeit der Patienten gefördert werden.

     

    MERKE | Letzteres auch vor dem Hintergrund einer Kostenreduzierung. Laut dem deutschen Endoprothesenregister wurden im Jahr 2020 insgesamt rund 290.000 neue Hüft- und Kniegelenke eingesetzt, meist aufgrund von Arthrose. Dabei nennen sowohl deutsche als auch internationale Leitlinien die Bewegungstherapie als Kernelement und primäre Behandlungsstrategie, die weit günstiger ausfällt und risikoärmer ist als ein operativer Eingriff.