· Fachbeitrag · Weiterbildung
Mit BAföG ins Studium
von Dipl.-Juristin Nicola Pridik, Büro für klare Rechtskommunikation, Berlin, www.npridik.de
| Attraktive Studiengänge im Gesundheitswesen und die Aussicht, sich beruflich weiterentwickeln zu können, machen ein Studium auch für Absolventen der Gesundheitsfachberufe attraktiv. Dabei muss der Plan weder am fehlenden Abitur noch an der Finanzierung scheitern. Für fachlich einschlägige Studiengänge besitzt vielerorts schon derjenige eine Hochschulzugangsberechtigung, der Erfahrung in seinem Beruf mitbringt. Gute Chancen auf BAföG haben vor allem Studierende, die vor ihrem 30. Geburtstag mit dem Studium beginnen. Das heißt aber nicht, dass ältere Studienanfänger zwangsläufig leer ausgehen. |
Nach abgeschlossener Ausbildung mit BAföG studieren?
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Dagmar (28) hat vor fünf Jahren ihre Ausbildung an einer Berufsfachschule für Physiotherapie abgeschlossen und arbeitet seitdem in Vollzeit als Physiotherapeutin in einer Praxis. Sie träumt davon, sich selbstständig zu machen. Gleichzeitig hat sie großen Respekt vor den Anforderungen, die dabei an sie gestellt werden. Sie wird nicht umhin kommen, sich weiterzubilden - vielleicht mit einem Studium. Doch wie soll sie es finanzieren? Viele Studierende bekommen ja BAföG. Dagmar hat aber bereits während ihrer Berufsausbildung Schüler-BAföG bezogen. Ob das einer erneuten Förderung entgegensteht? |
Normalerweise gibt es tatsächlich nur für eine einzige berufsqualifizierende Ausbildung BAföG. Dabei ist allein entscheidend, ob die Ausbildung an der konkreten Ausbildungsstätte an sich mit BAföG gefördert werden kann und nicht, ob auch tatsächlich BAföG bezogen wurde! Selbst wenn Dagmar damals also kein BAföG bezogen hätte: Ihre Ausbildung wäre förderungsfähig gewesen.
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