Praxiswissen auf den Punkt gebracht.
logo
  • Meine Produkte
    Bitte melden Sie sich an, um Ihre Produkte zu sehen.
Menu Menu
MyIww MyIww

08.04.2010 | Bleaching

Bleaching unterstützt die Prophylaxe: Das sollten Sie für die Patientenberatung wissen

Was haben Prophylaxe- und Bleaching-Patienten gemeinsam? Diese Frage ist schnell beantwortet: Das Interesse an attraktiven und gesunden Zähnen sowie die Bereitschaft, dafür Zeit und Geld zu investieren. In unserem Kulturkreis gelten helle und gesunde weiße Zähne als Zeichen für Erfolg, Fitness und Gesundheit. Ein strahlendes selbstbewusstes Lächeln ist „in“ und öffnet viele Türen. Patienten, die zu einer professionellen Zahnreinigung (PZR) in die Praxis kommen, sollten erfahren, dass man die Zähne zwar äußerlich sauber, aber so nicht weißer bekommt, und wie wichtig eine regelmäßige PZR auch für die Optik der Zähne und das äußere Erscheinungsbild ist.  

Ist Bleaching für alle Patienten geeignet?

Hier ist der Rat der Prophylaxe-Assistentin gefragt. Sie kennt den Befund und die Diagnose, bespricht die Prognose mit dem behandelnden Zahnarzt, kann die Möglichkeiten gut abschätzen und den Patienten profund beraten. Ein Eintrag in der Patientenakte unterrichtet den Zahnarzt, sodass dieser beim nächsten Kontrolltermin den Faden aufnehmen kann. Ob ein Patient Interesse an einer PZR oder Bleaching-Behandlung hat, sollte regelmäßig auf dem Anamnese-Bogen erfragt werden. Vom Bleichen der Zähne ist abzusehen, wenn  

 

  • die Mundhygiene schlecht ist.
  • viele Füllungen, Kronen und Brücken vorhanden sind. Diese lassen sich nicht aufhellen.
  • regelmäßig Kaffee, Rotwein und Tabak genossen werden.
  • eine Schwangerschaft vorliegt.
  • die Zähne überempfindlich sind oder die Zahnhälse freiliegen.
  • Allergien gegen die Inhaltsstoffe vorliegen.
  • der Patient keine realistische Vorstellung von der neuen Zahnfarbe hat.

Die unterschiedlichen Bleaching-Formen

Die Möglichkeiten zur Aufhellung von Zähnen teilt man in mehrere Gruppen ein. Das Home-Bleaching beinhaltet alle Maßnahmen und Produkte, die der Patient erwerben und allein durchführen kann. Das In-Office-Bleaching umfasst alle Maßnahmen, die nur in der Zahnarztpraxis durchgeführt werden. Für das Bleichen von devitalen Zähnen gelten besondere Behandlungsschritte, die nur vom Zahnarzt im Rahmen einer Wurzelbehandlung durchgeführt werden können. Das Schienen-Bleaching ist eine Mischform - halb Home-Bleaching, halb Bleaching in der Praxis. Es ist sehr praktikabel und dabei recht effektiv sowie wirtschaftlich.  

 

Das Home-Bleaching

Hierzu gehören alle Spezialzahnpasten, Spülungen, aufklebbaren Streifen, Einpinselungen und Aufhellungen mit optischen Weißmachern. Sie sind frei verkäuflich, da sie der Kosmetikverordnung unterliegen. Ganz neu sind Zahncremes und Spülungen mit optischen Aufhellern. Sie hinterlassen einen Blauschleier auf den Zähnen, der dann rein optisch die Komplementärfarbe gelb neutralisiert. Gelbstichige Zahnfarben sollen damit weißer wirken. Diese Zahnpasten sind so neu, dass noch keine gesicherten Erkenntnisse über ihre Wirkung vorliegen.