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01.02.2005 | Erfolgsbeteiligung

Die Möglichkeiten und Konsequenzen einer Erfolgsbeteiligung für das Praxisteam

von Dr. Roland Schiemann, Zahnarzt in Gemeinschaftspraxis mit Dr. Andreas Laatz, Hamburg, www.lspraxis.de

Ein motiviertes „Top-Team“, das mit Freude und Engagement die wirtschaftliche Entwicklung der Praxis maßgeblich stabilisiert und fördert, ist für viele Praxisinhaber eine erstrebenswerte Vorstellung und hat großen Anteil am Praxiserfolg. Auch für die Praxismitarbeiter sind Motivation und Engagement in einem gut funktionierenden Team wichtige Kriterien für die Zufriedenheit am Arbeitsplatz. Der folgende Beitrag soll daher die Möglichkeiten aufzeigen, Teammitglieder für die Tätigkeit in der Praxis zu motivieren und zu honorieren.  

 

Für alle Modelle gilt: Sie sollten in direktem Zusammenhang mit der Praxisleistung stehen und zeitnah analysiert sowie umgesetzt werden. Einen positiven Effekt erreicht man dadurch, dass jeder die Transferleistung von seiner eigenen Arbeit zu den daraus resultierenden Zahlen auch bewältigen kann.  

 

Grundsätzliche Modelle für die leistungsbezogene Vergütung 

Modellidee  

Umsetzung  

Ziel  

Modell 1: Allgemeine Beteiligung an einem erfolgreichen Jahr der Praxis  

Mitarbeiter werden zu einem Event eingeladen, zum Beispiel Praxisreise, Ausflug, Weihnachtsfeier etc.  

Das Team als solches wird bewusst hervorgehoben und in Zusammenhang mit der erfolgreichen Periode gebracht.  

Modell 2: Provisionszahlung,  

orientiert am  

Umsatz  

Hier bieten sich Modelle für Mitarbeiter an, die selbstständig Umsätze erarbeiten oder durch ihr Engagement zur Erzielung derselben beitragen (Assistenzarzt, Prophylaxe, Empfang, Büro, Labor etc.).  

Eine Erhöhung der Leistung führt zu einer höheren Entlohnung der Mitarbeiter. Das Bewusstsein für Kosten, Preise, Ausfallzeiten etc. steigt.  

Modell 3: Provisionszahlung, orientiert am Gewinn  

Mitarbeiter bekommen die Möglichkeit, nicht nur an der Vergrößerung des Umsatzes zu partizipieren, sondern werden am Gewinn der Praxis beteiligt. Das ist in einzelnen Abteilungen (zum Beispiel Assistenzarzt, Prophylaxe) sinnvoll.  

Nicht nur die Umsatzentwicklung wird bewertet, sondern auch die Steigerung der Effektivität der einzelnen Abteilung. Das Team erreicht eine neue Bewusstseinsebene.  

Modell 4: Bonuszahlungen durch Engagement in der Weiterentwicklung der Praxis  

Entlohnung der Mitarbeiter durch Bonussysteme bei der Beteiligung am internen Ideensystem, dem Praxiscontroling, an flexiblen Arbeitszeiten etc.  

Das Engagement der Mitarbeiter für die Weiterentwicklung der Praxis wird gefördert.  

Modell 5: Provision durch Kostenreduzierung  

Beteiligung der Mitarbeiter an der Reduzierung der Praxiskosten, wenn das Budget geringer ausfällt als im Vorjahr  

Förderung des Bewusstseins der Mitarbeiter für die Praxiskosten  

Konkrete Beispiele aus dem Alltag unser Praxis

Nachfolgend möchte ich anhand von konkreten Beispielen erläutern, wie sich die Modelle bei uns bewährt haben, worauf man achten sollte und welche Erfolge wir damit in unserer Praxis für alle Beteiligten erreicht haben.