31.07.2008 | Neue Behandlungsmethoden
Zirkonoxid: So einfach können Sie mit der modernen Zahnmedizin Schritt halten
Vollkeramische Versorgungen mit Zirkoniumoxid – umgangssprachlich Zirkonoxid genannt – sind seit einiger Zeit bekannt. Bei den vielen Vorteilen des Materials müsste man eigentlich davon ausgehen, dass die meisten Praxen Zahnersatz aus Zirkoniumoxid bereits anfertigen. Dies ist jedoch nicht der Fall. Einer der Gründe liegt darin, dass jede neue Behandlungsmethode, die eine Praxis in ihr Angebot mit aufnimmt, mit einer Umstellung und – zumindest am Anfang – mit Aufwand verbunden ist. Zusätzlich beschäftigt viele die Frage, ob die Patienten überhaupt dazu bereit sind, etwas Neues auszuprobieren und dafür unter Umständen mehr Geld zu bezahlen als für eine herkömmliche Behandlungsmethode.
Das Material
Das Ausgangsprodukt Zirkonsilikat (Silikatsand) wird bei der Herstellung von Verunreinigungen getrennt und in Zirkoniumoxid überführt. Das Material besticht durch seine zahlreichen positiven Eigenschaften: Zirkonoxid ist ein nichtmetallischer, anorganischer Werkstoff, es ist widerstandsfähig gegen chemische, thermische und mechanische Einflüsse, ist nicht magnetisch und gegen Säure beständig.
Verwendet wird es als feuerfeste Keramik, technische Keramik im Maschinenbau und in der Teleskoptechnik. In der Automobilbranche wird es durch die Kratzfestigkeit Lacken zugeführt. Aber auch in der Medizin findet dieser besondere Werkstoff seine Verwendung – etwa als Hüftgelenksimplantate oder als Zahnersatz.
Wie überzeugen Sie die Patienten?
Es ist gar nicht so schwer, die Patienten für eine Versorgung mit Zirkonoxid zu begeistern. Die Vorteile zu einer keramisch verblendeten Goldkrone liegen auf der Hand: Die Natürlichkeit und Lebhaftigkeit sind bei einer vollkeramischen Versorgung deutlich besser und es blitzt – auch nach Jahren – kein unästhetischer Goldrand auf. Außerdem ist der vollständige Verzicht auf Metall von großem Interesse für die Patienten, die noch alte Amalgam-Versorgungen haben und verschiedene Metalle im Mund vermeiden möchten.
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