02.09.2008 | Patientenbehandlung
Die optimale Beratung und Behandlungsassistenz bei einer Implantatbehandlung
Implantate gibt es seit fast 30 Jahren. Nach so langer Zeit könnte man meinen, dass diese Form der Therapie zu den gängigsten Behandlungen in der Zahnheilkunde zählt. Allerdings erweckt das Wort „Implantat“ in vielen Patienten eine schier unüberwindbare Angst. Ausschlaggebend dafür sind der operative Eingriff und die hohen Kosten für das Implantat sowie den Zahnersatz. Hauptbeweggrund für die meisten Patienten ist jedoch die Angst vor einer Unverträglichkeit des Metalls im Körper und der hohe zeitliche Aufwand. Doch die Vorteile der Implantate sind nicht von der Hand zu weisen: Sie kommen der Natur am nächsten und bilden auch für Einzelkronen sowie Brücken ein stabiles Fundament. Das Beschleifen der Nachbarzähne wird überflüssig und der Knochenschwund verhindert.
Die Beratung und Diagnostik
In der Beratung ist es wichtig, viel Feingefühl und Verständnis zu zeigen, denn für einen Patienten ist es ein großer Unterschied, ob etwas in bzw. auf den Zahn gesetzt wird oder ob ein „Fremdkörper“ durch eine Operation in den Knochen geschraubt werden soll. Das Vertrauen in die „neue Technik“ kann in einigen Situationen auch erst nach mehreren Terminen entgegengebracht werden.
Ausführliche Gespräche über den Ablauf der Therapie und den Werkstoff Titan sowie die Risiken sind daher ein „Muss“. Speziell der Inhalt der erfolgten Risikoaufklärung ist zu dokumentieren und das Einverständnis zur Implantation schriftlich einzuholen. Unterstützend können Sie auf Broschüren des Herstellers, Internetseiten und Fotomaterial zurückgreifen. Durch die unterschiedlichen Mundsituationen lassen sich die Kosten nur schwer pauschal bestimmen. Daher sollten Sie einen individuellen Heil- und Kostenplan erstellen.
Haben Sie alle Fragen des Patienten geklärt, beginnt die Vorbereitung der Behandlung mit der Diagnostik. Dafür werden im Vorfeld aktuelle Abformungen des Oberkiefers und des Unterkiefers genommen. Dort, wo sich später das Implantat befindet, erstellt der Techniker eine Schablone aus Kunststoff mit einer Bohrhülse. Alternativ zu einer Bohrschablone können Sie auch eine Tiefziehschiene mit einer kleinen Metallkugel an der richtigen Stelle anfertigen. Nachteil bei dieser Methode ist, dass Sie die Tiefziehschiene nicht während des Eingriffs als Bohrhilfe und Markierungspunkt verwenden können. Die Schiene wird eingesetzt und dann ein OPG angefertigt.
Möchten Sie diesen Fachbeitrag lesen?
Tagespass
einmalig 10 €
- 24 Stunden Zugriff auf alle Inhalte
- Endet automatisch; keine Kündigung notwendig