03.01.2008 | Patientenkommunikation
Warum ist der „Small Talk“ zum Gesprächseinstieg so wichtig?
Was denken Sie beim Stichwort „Small Talk“? Die einen empfinden ihn als oberflächlich, unpersönlich oder unnütz, andere wiederum machen damit die allerbesten Geschäfte. Was ist dran am „Kleinen Gespräch“ und wieso ist es im Patientengespräch so wichtig?
„Small Talk“ dient der Unterhaltung und Entspannung
„Small Talk“ ist der Inbegriff der beiläufigen Konversation im Alltag. Er dient der Unterhaltung und Entspannung. Wichtig dabei ist ein freundlicher Umgang beider Gesprächspartner miteinander, unter Berücksichtigung der Umgangsformen. Da Patienten vor einem Zahnarztbesuch häufig sehr angespannt, nervös und aufgeregt sind, kann durch ein persönliches Gespräch über allgemeine Themen diese Barriere abgebaut werden. Somit wird die Distanz zum Partner überwunden und ein Gemeinschaftsgefühl aufgebaut.
„Small Talk“ als Schlüsselfaktor für beruflichen Erfolg
Beim „Small Talk“ wird kein konkretes Ergebnis erwartet. In den asiatischen Ländern ist dies der wichtigste Teil für den Geschäftsabschluss. Er bietet die beste Möglichkeit, mit fremden Menschen schnell in Kontakt zu kommen. Die Parteien bauen durch „oberflächliche“ Gespräche eine Beziehungsebene auf, oft ohne zu bemerken, dass sie schon mitten in den Verhandlungen stecken. Der „Small Talk“ ist daher ein Schlüsselfaktor für den beruflichen Erfolg! Das Ziel ist der Aufbau eines sozialen Kontakts zum Gesprächspartner. Es wird Nähe aufgebaut und eine Vertrauensbasis geschaffen.
Wer mit anderen Leuten ins Gespräch kommt, über dieses und jenes plaudert, signalisiert sein Interesse an dieser Person. Schenken Sie dem Patienten Ihre Aufmerksamkeit, so gewinnen Sie sein Interesse. Damit bauen Sie ein gegenseitiges Vertrauensverhältnis auf und Vertrauen erzeugt Sympathie. Sympathie und Vertrauen wiederum dienen der erfolgreichen Patientenbindung.
Beim Gesprächsbeginn offene Fragestellungen verwenden
Beim „Small Talk“ ist auch die Fragestellung zu berücksichtigen. Bei einer geschlossenen Frage kann es sein, dass ihr Gegenüber nur mit „ja“ oder „nein“ antwortet. Deshalb ist es für einen Gesprächsbeginn immer besser, offene Fragestellungen zu verwenden. Unser Gesprächspartner ist dabei „gezwungen“, ausführlicher zu antworten. Offene Fragen sind alle Fragewörter, die mit „W“ beginnen (wer, was, wo, warum usw.).
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