01.12.2008 | Praxishygiene
Ein neues Konzept bei der Aufbereitung und Lagerung der Instrumente
Ein Praxisbericht
Die strengen Hygiene-Vorschriften der RKI-Richtlinien bedeuten für nahezu alle Zahnarztpraxen ein Umdenken und damit verbunden auch große Veränderungen. Zweifelsfrei bringt die Aufbereitung der Medizinprodukte unter Einhaltung der Richtlinien ein hohes Maß an Sicherheit, doch in unserer Praxis stellte sich zusätzlich der Wunsch nach Systematisierung und Vereinfachung der Prozesse ein.
Im Zuge des Qualitätsmanagements war das zentrale Thema in mehreren Teambesprechungen die Aufbereitung und Lagerung der Instrumente. Der Umbau des Sterilisationsraumes in Verbindung mit der Anschaffung neuer Geräte zur Desinfektion und Sterilisation zog die Überprüfung sämtlicher Abläufe der Instrumentenaufbereitung einschließlich der Lagerung nach sich.
Die Überprüfung der Abläufe
Abgesehen von der zentralen Lagerung einzelner fest bestückter Trays zur PAR-Behandlung, Lappen-OP oder Osteotomie wurden bisher unsere Instrumente in den einzelnen Behandlungsräumen untergebracht. Durch farbige Markierungen erfolgte die Zuordnung zu den einzelnen Behandlungszimmern. Während der Aufbereitung mussten bisher die Instrumente unzählige Male in die Hand genommen und wieder abgelegt werden, wie die folgende Auflistung der einzelnen Arbeitsschritte zeigt:
Nach der Behandlung | Einlegen der Instrumente in die Desinfektionslösung |
Nach entsprechender Einwirkzeit | Entnahme und manuelle Reinigung |
Anschließend gegebenenfalls | Einlegen ins Ultraschallbad |
Danach | Entnahme und Bestückung des Thermo- |
Nach Beendigung des Reinigungsprogramms | Entnahme, Kontrolle, ggf. Verpackung |
Anschließend | Einlegen in den Autoklav |
Nach dem Ende der Sterilisation | Entnahme |
Abschließend | ggf. Beschriftung, Transport ins Behandlungszimmer, Einsortieren am Lagerplatz |
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