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04.08.2009 | Praxishygiene

Was sollten Sie beim Hautschutz beachten?

Der entscheidende Grund für die Gefährdung der Haut in zahnärztlichen Berufen ist die Feuchtarbeit. Hauptbelastungsfaktoren sind der Umgang mit Reinigungs- und Desinfektionsmitteln sowie häufiges Händewaschen. Handschuhe bieten nicht nur Schutz, sondern können durch die Schweißbildung im Handschuh auch ein Belastungsfaktor sein. Wasser oder länger anhaltende Feuchtigkeit löst die Fette und entzieht sie der Haut. Diese Wirkung wird durch Seifen und Reinigungsmittel verstärkt.  

 

Der Hautschutzplan

Der Hautschutzplan stimmt alle Hautschutzmaßnahmen der Zahnarztpraxis aufeinander ab. Er ist als Arbeitsanweisung zu sehen und verbindlich. Alle im Plan genannten Hautmittel sind bei den darin genannten Tätigkeiten zu benutzen. Die sechs Säulen des Hautschutzes sind: Präparativer Hautschutz; Auswahl geeigneter Handschuhe; Händedesinfektion; schonende Hautreinigung; reparative Hautpflege; arbeitsmedizinische Vorsorge.  

 

Präparativer Hautschutz

Hautschutzmittel dienen in erster Linie der Vorbeugung und sollen die Barrierefunktion der Haut unterstützen. Benutzen Sie diese immer, bevor Sie anfangen zu arbeiten. Vergessen Sie beim Eincremen der Hände nicht die Fingerzwischenräume, die Fingerkuppen und die Nagelfalz. Die Eigenschaften der Hautschutzprodukte müssen auf die Art der Hautgefährdung und des Hauttyps abgestimmt sein! Hautschutzmittel gegen Feuchtbelastung reduzieren die Schwitzneigung im Handschuh und die Quellfähigkeit der Haut. Die Hautschutzmittel sollten frei von Duft- und Konservierungsstoffen sein, in Spendern angeboten werden und schnell einziehen.  

 

Auswahl geeigneter Handschuhe