01.08.2007 | Praxisorganisation

Qualitätsmanagement als Optimierungsfaktor für die Zahnarztpraxis

Die Einführung eines Qualitätsmanagements (QM) löst immer wieder kontroverse Diskussionen bei den betroffenen Zahnärzten aus. Dabei sind die Ziele eines funktionierenden Qualitätsmanagements klar: kontinuierliche und systematische Maßnahmen, mit denen eine anhaltende und nachhaltige Qualitätsförderung und Qualitätsverbesserung erreicht wird. QM bedeutet, dass alle Arbeitsabläufe und Ergebnisse einer Zahnarztpraxis regelmäßig überprüft, dokumentiert und gegebenenfalls verbessert werden können. Außerdem dient QM der kontinuierlichen Verbesserung der Patientenversorgung.  

Welche Vorgehensweise ist für Ihre Praxis geeignet?

Es gibt drei verschiedene Möglichkeiten, QM in der eigenen Praxis einzuführen:  

• QM zum „Selbermachen“: Für die Praxen, die alle Prozesse selbst festlegen und definieren wollen, reicht ein Handbuch oder eine CD mit einer Anleitung zur Einführung eines QM-Systems. Wer sich das Selbsteinführen zutraut, kommt mit wenig Investitionen, dafür aber mit um so mehr Manpower ans Ziel, sofern der Aufwand die Praxis nicht auf halbem Weg zum Aufgeben zwingt.

• QM für Individualisten: Es gibt QM-Systeme, die von einem eigens dafür einsetzten Spezialisten in Ihrer Praxis eingeführt werden. Dieser begleitet Sie auf dem Weg zum Ziel. Diese Begleitung hat zwar ihren Preis, entlastet die Praxis jedoch in hohem Maße.

• QM für „Teamplayer“: Wer auf die Erfahrungen anderer Praxen zurückgreifen will, ist mit einer Verbundlösung gut bedient. In der Gruppe erarbeiten sich die teilnehmenden Praxen die notwendigen Schritte, greifen auf bereits bestehende Standards zurück und verändern diese nur, wenn die eigenen Praxisabläufe von diesen Standards abweichen. Vorteile dieser Gruppenlösung sind der günstigere Preis, der Austausch mit anderen Praxen und die nicht unerhebliche Zeitersparnis.