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01.12.2008 | Praxisorganisation

So organisieren Sie das Recall-System
Ihrer Praxis effektiv!

2008 ist fast vorüber – Zeit für eine Analyse: Wie sah es in diesem Jahr mit Ihrem Recall-System aus? Haben Sie es professionell genutzt und so Honorarverluste vermieden? Oder wurde das Recall in Ihrer Praxis eher als lästige Pflicht angesehen? Nicht selten wird die Recall-Kartei nur unzulänglich gepflegt. Dabei sichert das Recall Ihnen die regelmäßige Wiederkehr Ihrer Patienten, erhöht die Patienten-Zufriedenheit und ist somit als liquiditätssteigernde Maßnahme anzusehen.  

 

Beispiel

Ein Patient erhielt von Ihnen eine umfangreiche prothetische Versorgung. Die Freude ist groß, die neue Arbeit passt und Ihr Patient spürt wieder ein ganz neues Lebensgefühl. Seine wiedergewonnene neue Kaufähigkeit, sein verbessertes Aussehen lassen ihn jedoch alsbald vergessen, dass zum Erhalt dieser neuen Situation der regelmäßige Besuch in Ihrer Praxis nötig ist.  

Nachgewiesenermaßen bleiben Patienten mit neuem Zahnersatz erst mal eine ganze Weile der Praxis fern. Nicht selten verfallen sie auch dem Irrglauben, dass mit „künstlichen“ Zähnen der Zahnarztbesuch nicht mehr ganz so wichtig sei. Zum einen entsteht so sehr schnell eine „Vorsorgelücke“, in der Veränderungen von Knochen oder anderen Zähnen nicht rechtzeitig bemerkt werden und ungünstige Auswirkungen auf die Gesamtsituation, ja sogar auf den neuen Zahnersatz entstehen können. Zum anderen entsteht aber auch eine Honorarlücke, da Sie ja die regelmäßige ZE-Kontrolle und die wahrscheinlich gleichzeitig stattfindende Zahnreinigung abrechnen können.  

 

Beispiel

ZE-Kontrolle, eingehende Untersuchung, Zst entfernen, PZR, bei herausnehmbarem Zahnersatz auch die Prothesenreinigung. 01 = ca. 16,20 Euro; Zst = ca. 14,50 Euro; Sk = 9.00 Euro; PZR ca. 75 Euro; Prothesenreinigung ca. 35 Euro. Gesamthonorar ca. 140 Euro. Selbst wenn Sie in einer ZE-Kontrollsitzung lediglich eine 01 bzw. Ä1 – eventuell zuzüglich einer sk – erbringen, verlieren Sie pro entgangener Recall-Sitzung zwischen 16 und 25 Euro.  

Sie können selbst ausrechnen, welche Beträge da im Laufe einiger Jahre zusammenkommen! Wenn Ihre Praxis ein zeitgemäßes Patientenmanagement etabliert hat, gehört Recall unbedingt dazu. Kein wirksames Patientenbetreuungskonzept ohne Erinnerungsservice. Patienten wollen geführt und betreut werden. Nur Sie verfügen über die Kompetenz zur Entscheidung, wie oft ein Patient aufgrund seiner individuellen Versorgungssituation die Praxis aufsuchen muss. PA-Patienten, Implantat-Patienten, ZE-Patienten, aber auch alle Patienten mit laufender oder abgeschlossener Kons-Behandlung sollten in den Vorzug Ihres systematischen Recall-Systems kommen.  

Beispiele für Recall-Briefe im Online-Service

Bereiten Sie schon beim ersten Besuch eines Patienten ein Schreiben vor, in dem Ihr Patient auf die Vorzüge Ihres Recall-Systems aufmerksam gemacht wird. Beispiele für Recall-Briefe können Sie dem Online-Service (www.iww.de) unter „Arbeitshilfen“ entnehmen. Stellen Sie auf Ihrer Homepage, im Praxisflyer sowie in weiteren Praxisinformationssystemen die Vorzüge Ihres Recall-Systems dar.