03.03.2008 | Praxisorganisation
Wie können Sie die „Aufschieberitis“ erfolgreich bekämpfen?
Das Hinauszögern wichtiger Arbeiten, das Liegenlassen in der Hoffnung, die Kollegin würde es schon erledigen – wer kennt das nicht? Gerade gewissenhafte, zur Perfektion neigende Menschen können – wenn sie sich selbst zuviel abverlangen – in eine Arbeitsblockade geraten. Perfektionisten schieben zwar selten den Beginn einer Arbeit hinaus, stellen aber so überzogen hohe Forderungen an das Ergebnis, dass sie die Aufgaben zu spät zu Ende bringen oder aufgeben, weil sie nie mit dem Ergebnis zufrieden sind.
Generell werden Aufgaben, die jemand nicht gern erledigt, eher aufgeschoben als Tätigkeiten, die Spaß machen. Es gibt jedoch auch viele andere Gründe wie zum Beispiel private Probleme, ungünstige Arbeitsbedingungen, Konflikte mit Kollegen oder die Beschaffenheit der Aufgabe selbst.
Nicht erledigte Aufgabe kann große Probleme aufwerfen
Im Arbeitsleben, besonders in der kleinen Struktur einer Zahnarztpraxis, kann eine nicht erledigte Arbeit zu großen Problemen führen. Der nicht erfolgte Anruf eines Patienten verärgert diesen eventuell dermaßen, dass er die Praxis wechselt. Die aufgeschobene Konstanzprüfung Ihres Röntgenentwicklergeräts führt dazu, dass grobe Lücken in den aufzeichnungspflichtigen Unterlagen klaffen, die dem Praxisinhaber große Schwierigkeiten bescheren können.
Am Arbeitsplatz werden Sie dafür bezahlt, dass Sie gute Ergebnisse erzielen und Aufgaben in einer angemessenen Zeit selbstständig erledigen. Sie werden dafür bezahlt, dass Sie einen wertvollen Beitrag zum Praxiserfolg leisten. Unterlassungssünden haben oft fatale Folgen. Nicht abgerechnete Leistungen führen zu Liquiditätsschwierigkeiten, nicht dokumentierte Prozesse im schlimmsten Fall bei einer Praxisbegehung zu ernsthaften Konsequenzen.
Aufschieben vergrößert die Probleme nur unnötig!
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