03.02.2010 | Prophylaxe
Speicheltests: Sinnvolle Maßnahme zur Unterstützung der zahnärztlichen Prophylaxe
Stellt man bei einem Patienten während der Untersuchung und der Befundaufnahme eine erhöhte Kariesaktivität fest oder will man aus prophylaktischen Gründen eine Prognose über den Zahngesundheitszustand stellen (zum Beispiel bei einer schwangeren Patientin), stehen dafür in der modernen Zahnarztpraxis Speicheltests zur Verfügung. Sie sind eine Bereicherung der diagnostischen Möglichkeiten - zum Beispiel die Teststreifen zur Bestimmung der Pufferkapazität, CRT buffer (Ivoclar Vivadent, 6 Stück circa 30 Euro). Man kann die entnommenen Speichelproben in der Praxis selbst bebrüten und auswerten oder gibt sie zur Untersuchung in ein mikrobiologisches Labor. Dieser Beitrag zeigt Ihnen, wie ein Speicheltest durchgeführt wird und welche Bedeutung die einzelnen Ergebnisse haben.
Was wird genau untersucht?
Ein kleiner Speicheltest ist zum Beispiel der Cario-L-Pop-Test (3M Espe, 20 Stück circa 100 Euro). Hier wird nur die Anzahl der Lactobazillen im Schnelltest bestimmt. Bei einem großen Speicheltest werden die folgenden Parameter untersucht:
Hinweise für den Patienten durch die Prophylaxe-Assistentin
Bevor der Patient einen Termin für den Speicheltest bekommt, muss er darüber aufgeklärt werden, dass Kosten für ihn entstehen und in welcher Höhe. Speicheltests gehören nicht zum Leistungsspektrum der gesetzlichen Krankenkassen. Auch muss geklärt sein, dass drei Stunden vor der Speichelentnahme keine Zahnspülung und -reinigung stattfinden darf. Es sollte in diesem Zeitfenster nichts gegessen, gekaut und getrunken werden. Das Rauchen ist zu unterlassen.
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