05.05.2009 | Qualitätsmanagement

QM als Teamaufgabe: Was kann von den Mitarbeiterinnen übernommen werden?

Ende nächstens Jahres läuft die Frist ab. Die meisten Praxen bauen bereits sehr engagiert ein praxisinternes Qualitätssicherungssystem auf. Dies wird oft mit Hilfe von externen Beratern oder vorgegebenen Praxishandbüchern umgesetzt. Dabei gibt es im Team immer wieder die Frage, wer für das QM in der Praxis zuständig ist. Die Antwort: ALLE. Auch wenn Herr/Frau Doktor eine QM-Beauftragte, „eine Beauftragte der obersten Leitung“, benennt, da diese seit November 2008 unbedingt der Praxisleitung angehören muss. Unabhängig davon, ob eine Zertifizierung das Ziel ist oder „nur“ das vom Gesetzgeber vorgeschriebene „einrichtungsinterne Qualitätsmanagement“ umgesetzt werden soll: Das Team ist immer gefordert!  

Jedes Teammitglied ist an der Wertschöpfung beteiligt

Grundsätzlich unterscheiden wir im QM drei verschiedene Prozessarten: Da gibt es die Führungsprozesse, die Leistungsprozesse und die unterstützenden Prozesse. Die Wertschöpfung einer Praxis erfolgt in den Leistungsprozessen. Die Führungs- und unterstützenden Prozesse beeinflussen die Wertschöpfung und haben das Ziel, den Leistungsprozess so effektiv wie möglich zu gestalten. Deshalb sind Sie als Team gefragt. Sie arbeiten in jedem Bereich der Wertschöpfungskette mit und haben Einfluss auf das Ergebnis.  

Die richtige Aufgabenteilung

Besprechen Sie, wie Sie die Aufgaben im Team aufteilen möchten. Teilen Sie dazu die Zuständigkeits- und Tätigkeitsbereiche auf, damit es nicht zu Doppelarbeiten kommt. Es ist hilfreich, wenn jede Mitarbeiterin ihre eigene Stellenbeschreibung mit den von ihr in der Praxis auszuführenden Tätigkeiten erstellt. Jetzt können Sie für jeden Bereich überlegen, welche Checklisten, Laufzettel und Vordrucke benötigt werden, damit alles „rundläuft“. Auf der nächsten Seite finden Sie eine Checkliste mit Anregungen, welche Aufgaben zu berücksichtigen sind.