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02.10.2008 | Recht

Patientenaufklärung: Die Rolle der
Mitarbeiterin ist wichtig!

Ein Patient kommt regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung in die Praxis. Nach der eingehenden Untersuchung und der Auswertung der Röntgenaufnahmen stellt der Zahnarzt die Diagnose: Die Zähne 15 und 14 haben Approximalkaries. Anschließend klärt er den Patienten über die in Frage kommenden Therapiemöglichkeiten auf: Amalgamfüllungen als Kassenleistung, einfache oder aufwändige Kompositfüllungen im Rahmen der Mehrkostenvereinbarung, CEREC-, Gold- oder Keramikinlays je nach Ausdehnung der Karies.  

 

Der Zahnarzt erläutert die Vor- und Nachteile der einzelnen Behandlungsmethoden, informiert den Patienten über die Risiken sowie den Ablauf der Behandlung und schätzt die voraussichtlichen Kosten ab. Die Flut von Informationen hat den Patienten etwas unvorbereitet getroffen. Er war absolut beschwerdefrei und hatte nicht mit einer notwendigen Behandlung gerechnet.  

 

Die richtige Versorgung: Wahl oder Qual des Patienten

Die Praxismitarbeiterin findet schnell heraus, dass für den Patienten eine zahnfarbene Versorgung wichtig ist. Amalgamfüllungen oder Goldinlays kommen für ihn nicht in Frage, Keramikinlays überschreiten seinen finanziellen Rahmen. Die Mitarbeiterin erklärt dem Patienten die unterschiedliche Herstellung von Kompositfüllungen in Schmelz-Ätz-Technik und Komposit-Restaurationen in Schmelz-Dentin-Adhäsiv-Technik mit den Vor- und Nachteilen. Sie zeigt die ästhetischen Möglichkeiten der Mehrfarbentechnik anhand von Bildern und nennt die Preise.  

 

Nachdem der Behandlungsablauf besprochen ist, wünscht der Patient eine Mehrkostenvereinbarung für die Versorgung mit farbaufwändig gestalteten Komposit-Restaurationen in Schmelz-Dentin-Adhäsiv-Technik. Er will zunächst die Kostenerstattung durch seine Zusatzversicherung abklären und dann Termine vereinbaren.  

 

Sicher kennen sie diese Situation. Viele Patienten sind ängstlich und scheuen sich möglicherweise, dem Behandler Fragen zu stellen. Haben sie das Behandlungszimmer erst einmal verlassen, wenden sie sich an die Rezeptions-Mitarbeiterin und fragen um Rat.