01.11.2006 | Teammanagement
Acht wichtige Grundregeln für ein konstruktives Kritikgespräch
Im Praxisalltag kommt es immer wieder vor, dass Fehler gemacht werden, Verabredetes nicht eingehalten wird oder das Verhalten eines oder mehrerer Teammitglieder störend ist. Wie wir in der März-Ausgabe von „Praxisteam professionell“ (S. 12 ff.) berichtet haben, ist es wichtig, solche Vorkommnisse möglichst direkt zu klären und nicht so lange zu warten, bis sie zu echten Problemen anschwellen.
Gleichzeitig tun sich die meisten Menschen schwer damit, negative Dinge dem Betroffenen gegenüber anzusprechen und ihn möglicherweise damit zu verletzen. Umgekehrt gefällt es auch den wenigsten von uns, auf seine eigenen Fehler angesprochen zu werden. Das führt häufig dazu, dass Kritikpunkte so lange gesammelt werden, bis eine bestimmte Toleranzgrenze überschritten und die Kritik über der anderen Person ausgeschüttet wird. Entsprechend heftig fällt sie dann aus und der Empfänger hat nicht selten große Schwierigkeiten, diese zu „verdauen“. In der Zwischenzeit werden die Kritikpunkte häufig auch noch mit Unbeteiligten besprochen, was sich zerstörerisch auf das Team auswirkt.
Machen Sie es besser! Denn die gegenseitige Rückmeldung ist für das gesamte Team sehr wichtig. Da, wo es richtig gemacht wird, verbessert sich sowohl die Leistung als auch die Stimmung im Team, weil man aus Fehlern lernen und sie in Zukunft vermeiden kann. Wenn auch Sie sich im Spannungsfeld befinden – zwischen der rationalen Einsicht, dass es sinnvoll ist, Probleme zu klären, und dem emotionalen Wunsch, Ruhe zu haben oder die Harmonie zu wahren –, können Ihnen folgende Regeln helfen:
1. Missbrauchen Sie das Feedback nie, um sich zu profilieren!
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