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05.11.2009 | Teammanagement

Netzwerken: So knüpfen Sie als ZFA gute Kontakte für Ihre berufliche Zukunft

Ein Erfahrungsbericht

Ob angestellt oder selbstständig, wir verfolgen alle dasselbe Ziel: die Zufriedenheit unserer Patienten sowie Erfolg in unserem Beruf. Früher galt Networking als eine Möglichkeit, schneller und effizienter auf der Karriereleiter emporzusteigen. Das hat sich geändert. Es geht heute nicht nur um das berufliche Netzwerken, um erfolgreich zu sein, sondern auch um das private.  

Wie entsteht ein Netzwerk?

Im Jahr 2007 feierte ich mein 30-jähriges Berufsjubiläum als ZMV. Mit vielen Kolleginnen aus anderen Praxen und Angestellten von Krankenkassen telefonierte ich täglich, ohne sie je gesehen zu haben. Mein Wunsch war es, sie persönlich kennenzulernen und ihre Ansichten über unser tägliches Berufsleben zu erfahren. Ich war und bin es noch immer: wissbegierig, neugierig und offen für alles Neue.  

 

Die Suche nach dem Veranstaltungsort

Zunächst stand auf der Tagesordnung, eine entsprechende Lokalität zu finden, ohne dass für die Raumnutzung was bezahlt werden musste. Das war schwierig, da zwölf Wirte verschiedener Lokalitäten wissen wollten, mit wie vielen Gästen zu rechnen sei und ob die Absicht des Verzehrs bestünde. Diese Fragen konnte ich im Vorfeld nicht beantworten und gab geschätzte 15 Personen ohne Verzehr an. Mein Anliegen fand bei nur einem Wirt einer ehemaligen Schuhfabrik Anklang, die vor Jahren zu einer Kulturstätte umgebaut wurde. Er fand mein Vorhaben sehr gut und bot mir unentgeltlich seinen größten Tisch an, den „Stammtisch“. Dort haben circa 20 Teilnehmerinnen Platz, und wenn es nicht reicht, stellen wir Tische und Stühle dazu.  

 

Die Mitgliederwerbung über die Tagespresse

Nun wandte ich mich an die Redaktion meiner Tageszeitung, die ich privat schon seit Jahren beziehe. Der Redakteur vereinbarte kurzfristig einen Interview-Termin bei mir zu Hause. In der folgenden Woche war es dann so weit: Ich empfing ihn und einen Fotografen mit Kaffee und Gebäck. Es war für den Redakteur wichtig, zu erfahren, wie und wann ich auf die Idee gekommen bin, ein Netzwerk zu gründen, und was ich damit bezwecke. Wiederum eine Woche später erschien der Artikel mit Datum und Uhrzeit des ersten Netzwerk-Treffens in der Tagespresse. Ich gab darin auch meine private Telefon-Nummer für eine vorherige telefonische Anmeldung bekannt. Es meldeten sich 14 Frauen. Ich nahm ihre Namen und Telefon-Nummern auf, um alle im Falle einer unvorhergesehenen Änderung von Ort und Zeit des Treffens sofort informieren zu können.