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· Fachbeitrag · Der aktuelle Fall aus der Verwaltung

Wie Sie souverän mit Bittstellern umgehen und das für Ihre Öffentlichkeitsarbeit nutzen können

von Anna Schmiedel, Dortmund

| In Zeiten knapper öffentlicher Kassen sind viele gemeinnützige Institutionen auf Sponsoren angewiesen, sobald sie eine nette Aktion „außer der Reihe“ planen. Schulen, Vereine, karitative Einrichtungen, kulturelle Anbieter usw. müssen mit einem notdürftigen Budget auskommen. Da sich die großen Firmen imagewirksam meist nur bei bekannten überregionalen Projekten engagieren, konzentrieren sich die Sponsorensucher für die kleineren lokalen Projekte auf den in der Region ansässigen Mittelstand. Dazu zählen auch die Zahnärzte. Wie können Sie mit solchen Anfragen umgehen? |

Wenn jeder etwas von Ihnen möchte

Das Anliegen der Anrufer ist häufig sofort nachvollziehbar. Die Grundschule braucht finanzielle Unterstützung, um mit den Viertklässlern eine Fahrradprüfung durchführen zu können. Das Blindenwerk sucht dringend Abnehmer für die Artikel, die die blinden Bewohner eines Heims gefertigt haben. Würde die Bitte per Post oder E-Mail kommen, wäre es einfach, den Brief ins Altpapier zu legen oder die E-Mail zu löschen. Eine Bitte persönlich abzuschlagen, ist ungleich schwieriger. Ein Grund dafür liegt darin, dass sich die meisten Menschen besser fühlen, wenn sie zu einem „Nein, wir können Ihnen nicht helfen“ eine schlüssige Erklärung liefern können. Der Andere soll nicht schlecht von uns denken.

 

Die Realität in den meisten Praxen sieht so aus: Die Rezeptionsmitarbeiterin nimmt den Anruf entgegen und sagt standardmäßig, dass die Praxis kein Interesse habe. Oft genug berührt sie das Anliegen aber und sie fühlt sich nach dem Telefonat nicht besonders gut. Das Thema wird in der Praxis jedoch nicht besprochen, weil alle glauben, es sei klar, dass auf solche Anfragen nur eine Absage infrage kommt. Möglicherweise verpasst die Praxis dadurch gute Chancen, sich positiv in der Öffentlichkeit zu positionieren.